Seine Forderung hatte Franz Sepp Caluori schon vor zwei Jahren mit einem Vorstoss im Parlament bekräftigt. Er forderte damals, dass der Kanton Graubünden wieder eine obligatorische Wirteprüfung einführen soll. Damals war Caluori mit seiner Forderung aber aufgelaufen.
Die Bündner Regierung und das Parlament begründeten ihr Nein damals damit, dass seit der Abschaffung der obligatorischen Prüfung die Qualität in der Bündner Gastrobranche nicht schlechter geworden sei. Gesetze und entsprechende Kontrollen würden für die nötige Qualität sorgen, hiess es damals.
Wirteprüfung light
Trotzdem nimmt Caluori nun einen neuen Anlauf. Er hat diese Woche im Bündner Parlament einen Antrag mit einer abgespeckte Variante seiner Forderung eingereicht. Neulinge und Quereinsteiger sollen einen mehrtägigen Kurs besuchen müssen. Caluori schätzt, dass dies rund 50 bis 60 Leute pro Jahr betrifft. Genaue Zahlen gäbe es aber nicht.
«Wir wollen die Qualität hochhalten und dazu ist eine gute Ausbildung nötig», sagt Gastropräsident Franz Sepp Caluori gegenüber Radio SRF. Er hofft, dass dieser abgespeckten Vorschlag im Bündner Parlament durchkommt. Diskutiert wird das Thema voraussichtlich im Winter.