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40 Prozent in Firmenvorständen Ursula von der Leyen sieht Chancen für europaweite Frauenquote

  • EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hofft auf eine Mehrheit für eine europaweite Frauenquote von mindestens 40 Prozent in den Vorständen grosser Unternehmen.
  • Mit der neuen Ampel-Koalition in Berlin aus SPD, Grünen und FDP stünden die Chancen gut, dass Deutschland seinen Widerstand aufgebe, sagte die CDU-Politikerin von der Leyen.
  • Dazu solle ein vor Jahren auf Eis gelegter Gesetzesvorschlag wiederbelebt werden, schreibt «Financial Times».

Demnach sollen Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen künftig zu mindestens 40 Prozent mit Frauen besetzt werden. Kleine und mittlere Unternehmen sollen nicht betroffen sein. Unter der damaligen EU-Justizkommissarin Viviane Reding gab es 2012 einen entsprechenden Vorstoss.

Zwei regierende Frauen
Legende: Der Vorstoss für eine Frauenquote wurde 2012 von der Bundesregierung unter Angela Merkel abgelehnt. Von der Leyen (links) und Merkel (rechts) gehören beide der CDU an. Keystone/Archiv

Damals waren in Deutschland nur 15.6 Prozent der Aufsichtsräte weiblich. Eine ausreichende Mehrheit unter den EU-Ländern kam nicht zustande. Von der Leyen sass damals bei Merkel im Kabinett. Seit 2015 gibt es in Deutschland eine Frauenquote für Aufsichtsräte über 30 Prozent für besonders grosse Unternehmen.

Zudem einigte sich die frühere grosse Koalition aus Union und SPD kurz vor der Sommerpause vergangenes Jahr auf eine Quote für Vorstände. Neben dem Regierungswechsel erhofft sich die EU-Kommission nun auch Rückenwind aus Frankreich, das seit dem 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft hat. Dort wurde bereits 2011 eine Geschlechterquote in Unternehmen eingeführt, die seit 2017 bei 40 Prozent liegt.

SRF 4 News aktuell, 13.01.2021, 05:00 Uhr ; 

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