- Dem Riesenflieger Airbus A380 droht das Aus.
- Gibt es keine neuen Bestellungen, wird das Prestigeprojekt eingestellt. Das kündigt der Airbus-Verkaufsdirektor an.
- Derzeit verhandelt Airbus noch mit der Fluggesellschaft Emirates über Neubestellungen.
Die Zukunft des Airbus-Grossraumflugzeugs A380 hängt allein an einem Auftrag der arabischen Fluggesellschaft Emirates. Kauft diese keine weiteren A380-Maschinen, gibt es «keine andere Möglichkeit, als das Programm einzustellen». Dies sagt Airbus-Verkaufsdirektor John Leahy an der Bilanzmedienkonferenz in Paris.
Seit Januar 2016 bleiben Bestellungen für den Riesenflieger aus. Letztes Jahr hat Airbus 15 A380-Maschinen ausgeliefert – und zwei Stornierungen kassiert.
Airbus will die Produktion im laufenden Jahr auf 12 Maschinen und im nächsten Jahr auf nur noch acht A380 herunterfahren. Der Konzern kann laut dem scheidenden Chef der Verkehrsflugzeug-Sparte auf bis zu sechs Flieger pro Jahr heruntergehen.
Den ersten kommerziellen Flug absolvierte ein A380 am 25. Oktober 2007 für Singapore Airlines nach Sydney. Danach bestellten Fluggesellschaften mehr als 300 Maschinen.