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VW steht vor Einigung mit den US-Behörden
Aus Tagesschau vom 11.01.2017.
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Abgasskandal VW vor milliardenschwerer Einigung mit US-Behörden

Das Wichtigste in Kürze

  • Der VW-Konzern will den Streit mit dem US-Justizministerium beilegen.
  • Ein Entwurf für einen Vergleich sieht Strafzahlungen von rund 4,3 Milliarden Dollar vor.
  • Vorstand und Aufsichtsrat von VW müssen dem Entwurf noch zustimmen. Er ist teilweise auch ein Schuldeingeständnis.

Volkswagen muss im Abgasskandal in den USA weitere Milliarden auf den Tisch legen. In Verhandlungen mit dem US-Justizministerium sieht ein Entwurf eines Vergleichs Strafzahlungen in Höhe von rund 4,3 Milliarden Dollar vor, teilte VW mit.

Man befinde sich in «fortgeschrittenen Gesprächen» mit dem US-Justizministerium sowie der US-Zollbehörde. Ziel der Gespräche sei der Abschluss von Vergleichsvereinbarungen über die Beilegung bestimmter strafrechtlicher Untersuchungen und bestimmter zivilrechtlicher Bussenverfahren.

Entwurf enthält auch Schuldeingeständnis

VW-Manager verhaftet

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Bereits am Montag war neuer Ärger für VW in der Dieselaffäre bekanntgeworden. Die Bundespolizei FBI wirft der VW-Konzernspitze Vertuschungen im Skandal vor. In Miami im Bundesstaat Florida wurde einen deutschen Staatsangehörigen festgenommen. Auch für weitere Manager des VW-Konzerns in den USA könnte der Skandal noch strafrechtliche Folgen haben.

VW hat zur Bewältigung des Abgasskandals bereits rund 18 Milliarden Euro zurückgestellt. Diese Summe wird aber laut VW voraussichtlich nicht reichen. Wie hoch die Belastung sich auf das Jahresergebnis 2016 auswirkt, lasse sich aber noch nicht sagen.

Im Vergleichsentwurf mit den USA sind Strafzahlungen in Höhe von rund 4,3 Milliarden Dollar vorgesehen. Zusätzlich sei auch ein Schuldeingeständnis von VW in Bezug auf bestimmte US-Strafvorschriften im Vergleich enthalten.

Am Mittwoch wollen VW-Vorstand und -Aufsichtsrat dem Vergleich zustimmen. Auch die zuständigen US-Gerichte müssen den Vergleich noch billigen.

Einigung mit Privatklägern

VW hatte in den USA bereits einen zivilrechtlichen Vergleich mit Klägern und Behörden erzielt. Dieser sah unter anderem vor, Autos zurückzukaufen, Entschädigungen und Reparaturen zu zahlen. Diese Vergleiche kosten Volkswagen bereits über 16 Milliarden Dollar.

Der Autobauer hatte im September 2015 eingeräumt, die Software von Motoren für bessere Abgastestergebnisse bei Dieselautos manipuliert zu haben. Die Klagen in den USA haben den Konzern in eine schwere Krise gestürzt. Als Folge hatte VW einen grundlegenden Konzernumbau eingeleitet.

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