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Amerikanische Geldpolitik In den USA ist alles teurer als Anfang Jahr

  • Die US-Notenbank FED will schneller aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik aussteigen als bisher beabsichtigt.
  • Das Pandemie-Programm der US-Notenbank wird im März 22 beendet.
  • Ein Grund: Die Preise sind seit Januar für viele Dinge des alltäglichen Lebens gestiegen.

Wer in den USA das Auto auftankt, zahlt heute fast 60 Prozent mehr als Anfang Jahr und ein Occasionsauto kostet knapp ein Drittel mehr. Aber auch ein typisch amerikanisches Frühstück belastet das Portemonnaie stärker: Kaffee und Milch sind gut 7 Prozent teurer, Eier plus 8 Prozent und der Speck sogar 21 Prozent.

Zwar sind in den USA auch die Löhne gestiegen, aber eben nicht so schnell wie die Preise.

Leitzins soll erhöht werden

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Den Leitzins belässt die FED derweil zwischen null und 0.25 Prozent, will diesen aber nächstes Jahre bis zu dreimal erhöhen. Ende 2022 würde das Zinsniveau dann bei 0.9 Prozent liegen. 2023 könnte der Leitzins danach auf 1.6 und 2024 auf 2.1 Prozent steigen.

Die Pandemie-bedingten Lieferengpässe, die vor allem für diese Preissteigerungen verantwortlich seien, hielten länger an als zunächst erwartet, erklärte Notenbank-Chef Jerome Powell. Weil gleichzeitig die Arbeitslosigkeit schneller sinke als angenommen, das heisst mehr Menschen wieder arbeiteten, sei es nun an der Zeit zu handeln, um die Teuerung nicht noch zu verstärken.

Kurzeinschätzung von SRF-Wirtschaftsredaktorin Eveline Kobler

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Die US-Notenbank Fed steigt schneller als erwartet aus ihrem Krisenmodus aus. Offenbar bereitet die hohe Inflation Fed-Chef Jerome Powell nun doch zunehmend Bauchschmerzen.

Bisher hatte er stets betont, die hohe Teuerung sei nur vorübergehend ein Problem, das pendle sich bald wieder ein. Doch im November kletterte die Inflation auf 6.8 Prozent: Sie ist damit so hoch wie zuletzt Anfang der 80er-Jahre. Und eine Entspannung ist erst ansatzweise in Sicht.

Nun will – und muss – Jerome Powell beweisen, dass er seinem Kernauftrag nachkommt: Die Inflation in Schach zu halten.

Die Wirtschaft laufe gut und benötige keine zusätzliche Unterstützung mehr durch die Notenbank, so deren Chef Jerome Powell. Das Pandemie-Hilfsprogramm der Notenbank wird deshalb bereits Mitte März beendet. Damit könnte es in den USA bereits im Frühsommer zu einer ersten Erhöhung der Leitzinsen kommen.

SRF 4 News, Heute Morgen vom 16.12.2021; 06:00

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