- Swissport wagt nun doch nicht den Gang an die Schweizer Börse, der für dieses Quartal geplant gewesen war.
- Als Begründung nennt das zur chinesischen HNA-Gruppe gehörende Unternehmen die ungünstigen Marktbedingungen.
- Schon Ende März war eine Börsennotierung der Gategroup, die ebenfalls zur Gruppe gehört, nicht zustande gekommen.
Swissport ist mit über 68000 Mitarbeitern und einem Umsatz von jährlich 3,3 Milliarden Franken der weltweit grösste Abfertiger von Frachten und Passagieren. Mit dem Börsengang, der im Januar angekündigt worden ist, hätte es sich mehr Liquidität für ein beschleunigtes Wachstum erhofft.
Damit ist dies schon der zweite verschobene Börsengang einer Tochtergesellschaft des HNA-Konzerns in diesem Jahr. Die gescheiterte Transaktion im Falle der Gategroup gründet laut Experten im Misstrauen der Anleger in den rasch expandierenden, aber hochverschuldeten chinesischen Mischkonzern.
Das in der Tech-, Finanz- und Reisebranche tätige Konglomerat hat in den letzten zwei Jahren für über 40 Milliarden Franken Firmen gekauft und 2015 die Gategroup, Swissport, wie auch SR Technics vom Swissair-Konzern übernommen.