Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

Beschluss vom Kantonsrat Im Kanton Zürich sinken die Steuern

  • Die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zürich zahlen in den kommenden zwei Jahren weniger Steuern.
  • Der Kantonsrat hat einer Steuerfusssenkung um 3 Prozentpunkte zugestimmt – gegen den Willen von Rot-Grün.
  • Damit stellte sich der Rat hinter den Vorschlag der Finanzkommission (Fiko) und der Mitte.

Der Steuerfuss wird also von 98 auf 95 Prozent gesenkt. Weiter zur Auswahl standen eine Senkung um 5 (SVP, EDU, FDP) und 2 (GLP) Prozentpunkte, ein unveränderter Satz von 98 Prozent (Regierung, SP, Grüne, EVP) und eine Erhöhung auf 100 Prozent (AL).

Die nun beschlossene Steuerfusssenkung um drei Prozentpunkte treibt das ursprünglich von der Regierung beantragte Defizit von 125 Millionen Franken um 246 Millionen Franken in die Höhe. Mit den vom Parlament bewilligten Einsparungen von rund 57 Millionen Franken startet der Kanton das neue Jahr mit einem Defizit von 314 Millionen Franken.

«Kanton stärken»

Karl Heinz Meyer (SVP, Neerach) sprach als Präsident der Fiko von einer «zentralen Weichenstellung der kantonalen Finanzpolitik». Mit der Festsetzung des Steuerfusses werde darüber entschieden, wie attraktiv der Kanton für Private und Unternehmen bleibe.

Foto eines Laptops mit blauem Logo Steuererklärung Kanton Zürich
Legende: Weniger Steuern in den kommenden Jahren: Dies hat der Kantonsrat entschlossen. KEYSTONE / Christian Beutler

Der Fiko-Antrag lautete: Senkung um 3 Prozentpunkte. Die Mitte stellte sich hinter diesen Antrag. Die FDP sprach sich zusammen mit SVP und EDU für eine Senkung um 5 Prozentpunkte aus, sie trugen aber auch den Vorschlag der Fiko mit.

Grüne, SP und EVP wollten den Steuerfuss unverändert bei 98 Prozent belassen. Bei einer Steuerfusssenkung seien die Mindereinnahmen beträchtlich. Der Antrag sei ein «Frontalangriff auf die Robustheit des Kantons» und «unglaublich kurzsichtig», sagte Tobias Langenegger (SP, Zürich). Die Finanzsituation des Kantons sei stabil, dem Kanton gehe es gut. Er müsse für Steuerzahler attraktiv bleiben.

Diskutieren Sie mit:

Regionaljournal Zürich, 15.12.2025, 12:03 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel