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Ein Kiosk
Legende: Valora führt rund 2800 Verkaufsstellen in der Schweiz und im Ausland. Keystone

Besser abgesichert Valora führt Mindestlöhne bei Agenturpartnern ein

  • Die Mindestlöhne von Valora sollen künftig auch für die selbstständigen Agenturpartner gelten.
  • Die Regelung gilt für diejenigen, die neu einen Vertrag mit Valora abschliessen. Das sieht der ausgehandelte Gesamtarbeitsvertrag vor.

Ausgehandelt wurde dieser zwischen Valora und dem Kaufmännischen Verband (kfmv). Die Sozialpartnerschaft wurde Ende 2016 vereinbart, nachdem es zum Eklat zwischen dem Konzern und der Gewerkschaft Syna gekommen war. Syna forderte höhere Löhne und eine Anwendung des GAV bei den Agenturen, bei denen Dritte den Kiosk betreiben.

Diese konnten sich bislang freiwillig dem GAV anschliessen. Ab Januar 2018 sollen die Agenturpartner nun aber bei Neuverträgen verpflichtet werden, die jeweils aktuellen Mindestlöhne des Valora-GAV einzuhalten, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

Die Valora-Gruppe

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Dem GAV sind zirka 1900 Mitarbeitende in der Schweiz unterstellt. Er gilt für alle Valora-Mitarbeitenden, die nicht bereits einem anderen GAV unterstellt sind. Total arbeiten rund 15'000 Menschen im Netzwerk der Valora-Gruppe. Valora führt rund 2800 Verkaufsstellen in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Luxemburg, den Niederlanden und Frankreich.

Längerer Vaterschaftsurlaub

Aber auch bei den Löhnen und dem Vaterschaftsurlaub bringt der neue GAV Verbesserungen. So wird der Vaterschaftsurlaub von fünf auf zehn Tage verdoppelt. Bei den Löhnen gibt es zusätzlich zu den bereits im April angekündigten Erhöhungen weitere Anhebungen.

Im April hatte Valora bekannt gegeben, Lohnerhöhungen im Umfang von insgesamt 1,8 Prozent der Lohnsumme zu gewähren, bei Mitarbeitenden im Verkauf sollten die Löhne um 1 Prozent steigen. Weiter würden die Bruttomindestlöhne um 100 Franken angehoben.

Bildung wird belohnt

Ab Januar 2018 werden nun zusätzlich die Bruttomindestlöhne für Mitarbeitende mit Berufsausbildung angehoben. Für Angestellte mit einer zwei- oder dreijährigen Berufsausbildung soll 2018 ein um 50 Franken höherer Mindestlohn gelten. 2019 soll der Mindestlohn um weitere 50 Franken steigen. Valora und der kfmv wollten, dass sich eine Ausbildung auch finanziell lohnt. Zudem solle die Weiterbildung mehr Gewicht erhalten.

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