- Erstmals seit November 2014 ist der Ölpreis wieder auf 80 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gestiegen.
- Am Donnerstag kletterte die Notierung für Nordsee-Öl der Sorte Brent zwischenzeitlich auf 80,50 US-Dollar pro Fass, bei Handelsschluss erreichte sie 80,36 US-Dollar.
- Auch in den USA stiegen die Preise an: Dort kletterte die Sorte West Texas Intermediate auf 72,01 Dollar. Zeitweise wurde ebenfalls beim US-Öl mit 72,30 Dollar der höchste Preis seit November 2014 erreicht.
Preistreibend wirkt nach wie vor die Sorge vor einer Angebotsverknappung aufgrund der US-Sanktionen gegen das wichtige Förderland Iran.
Marktbeobachter verwiesen in diesem Zusammenhang auf jüngste Meldungen zum Ölkonzern Total. Der französische Ölmulti will sich aus einem Milliardendeal mit dem Iran zurückziehen, wenn er von den USA keine Befreiung von den angekündigten Sanktionen bekommt.
Steigende US-Ölförderung reicht nicht aus
Analysten der Bank Goldman Sachs warnen, dass selbst die steigende US-Ölförderung nicht ausreiche, um die möglichen Rückgänge der Lieferungen aus dem Iran auszugleichen. Am Vortag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die US-Fördermenge in der vergangenen Woche ein neues Rekordhoch erreicht hatte.