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Bundesverwaltungsgericht Swisscom muss Weko-Busse von 71.8 Millionen Franken zahlen

  • Die Swisscom hat einen Rechtsstreit verloren.
  • Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt eine von der Wettbewerbskommission (Weko) verhängte Busse gegen die Swisscom und Cinetrade von 71.8 Millionen Franken.
  • Diese war im Zusammenhang mit der Vermarktung von Sportinhalten verhängt worden.

Damit bestätigte das Bundesgericht eine Busse der eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) gegen Swisscom im Streit um Sportrechte bestätigt. Die Weko hatte 2016 eine Busse in Höhe von 71,8 Millionen Franken verhängt. Swisscom prüft einen Weiterzug.

Die Weko begründete die Busse gegen Swisscom und Cinetrade (heute Blue Entertainment) wegen des Missbrauchs der marktbeherrschenden Stellung bei der Live-Übertragung von Schweizer Fussball- und Eishockeyspielen im Pay-TV. Einigen Konkurrenten habe Swisscom jegliches Angebot für die Ausstrahlung von Live-Sport auf deren Plattform verweigert, anderen nur ein reduziertes Sportangebot gewährt. Das Urteil betrifft den Zeitraum von 2002 bis 2012.

Busse dürfte Geschäftsergebnis trüben

Man habe sich beim Vermarkten von Sportinhalten richtig verhalten, schreibt die Swisscom. Die hohen Investitionen von Swisscom und Cinetrade in den Jahren 2002 bis 2012 hätten ein minimal erweitertes Sportangebot bei der Verbreitung über die Swisscom TV-Plattform gerechtfertigt. Nur so hätten die Investitionen damals genügend geschützt werden können.

Heute könnten Kundinnen und Kunden von anderen Anbietern ebenfalls vom Angebot profitieren. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, dürfte der operative Gewinn im zweiten Quartal durch die Busse belastet werden.

SRF4 News aktuell, 8.6.22, 15 Uhr ; 

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