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Dank Sondereffekten Tamedia erzielt trotz Werbeflaute deutlich mehr Gewinn

  • Die Mediengruppe Tamedia hat ihren Reingewinn 2017 um 40,3 Prozent gesteigert.
  • Der Gewinn von 146,9 Millionen Franken konnte vor allem dank Sondereffekten erwirtschaftet werden.
  • Das Kerngeschäft mit gedruckten Zeitungen und Zeitschriften geht jedoch weiter zurück.

Der Gesamtumsatz der Tamedia verminderte sich aufgrund des immer schwieriger werdenden Print-Werbemarktes um 3 Prozent auf 974,2 Millionen Franken. Die Werbeumsätze im Printbereich seien im Vorjahresvergleich um 35 Millionen Franken zurückgegangen, schreibt Tamedia.

An Bedeutung gewinnen die digitalen Angebote der Mediengruppe. Hier erhöhte sich der Umsatzanteil innert Jahresfrist von 31 auf 37,5 Prozent.

Das Betriebsergebnis (Ebit) nahm um über 59 Prozent auf 180,7 Millionen Franken zu. Die Ebit-Marge erhöhte sich damit von 11,3 auf 18,6 Prozent. Der Anstieg ist allerdings grösstenteils auf buchhalterische Sondereffekte zurückzuführen.

Wechsel im Verwaltungsrat

Unter dem Strich verblieb ein um 40,3 Prozent höherer Reingewinn von 146,9 Millionen Franken. Die Aktionäre profitieren davon mit einer unveränderten Dividende von 4.50 Franken pro Aktie. Auch unter Ausklammerung der Sondereffekte liegen sowohl Ebit und Reingewinn über dem Vorjahr, heisst es in der Mitteilung.

An der kommenden Generalversammlung wird Iwan Rickenbacher aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Als Ersatz wird Sverre Munck vorgeschlagen. Der Norweger ist seit Oktober 2013 Mitglied des Beirats für Medientechnologie und Innovation.

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