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Dank starkem US-Dollar Fünf Milliarden Gewinn für die Nationalbank

  • Im ersten Halbjahr hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen Gewinn von 5,1 Milliarden Franken erzielt.
  • Damit konnte die SNB ihren Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode vervierfachen.
  • Die Zentralbank profitierte vor allem von der Abwertung des Frankens gegenüber dem US-Dollar und dem robusten US-Aktienmarkt.

Auch die Zins- und Dividendenzahlungen auf ihren Anlagen und die Negativzinsen spülten der SNB mehr Geld in die Kasse.

Die SNB wies wie üblich darauf hin, dass ihr Ergebnis von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig ist. Rückschlüsse auf das Jahresergebnis seien deshalb nur bedingt möglich.

Noch kein Geldregen für Bund und Kantone

Das Ergebnis der SNB ist jeweils eine Folge ihrer Geldpolitik. Um den Franken nicht zu stark werden zu lassen, hat die Nationalbank neben der Einführung der Negativzinsen vor allem ihre Euro- und Dollarbestände in den vergangenen Jahren stark erhöht und damit Anleihen und Aktien gekauft.

Entscheidend für die Ausschüttung an Bund und Kantone wird nun der restliche Jahresverlauf sein. Laut der Gewinnausschüttungsvereinbarung erhalten Bund und Kantone jeweils maximal zwei Milliarden pro Jahr. Letztes Jahr wurde der Maximalbetrag ausbezahlt.

Das sagt Wirtschaftsredaktor Samuel Emch

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Den Gewinn der SNB kann man vor allem mit den Schwankungen der Wechselkurse erklären. Gab es im ersten Quartal noch Fremdwährungsverluste, tragen die Fremdwährungen nun zum Gewinn bei. Als Beispiel: Zwischen April und Juni hat der Dollar deutlich an Wert zugelegt, in Franken stieg er von rund 95 Rappen auf 99 Rappen. Eine Veränderung, die der SNB Milliardengewinne auf Dollar-Anlagen bescherte. Kommt hinzu, dass die Anlagen – Obligationen, Bonds, Aktien – zusätzlich Zinsen und Dividenden abwerfen. Auch das bringt der SNB Geld.

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