- Der Elektrotechnikkonzern ABB hat 2020 den höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte eingefahren.
- Dank dem Verkauf des Stromnetzgeschäfts verdiente der Schweizer Konzern im vergangenen Jahr 5.2 Milliarden Dollar und damit ein Vielfaches des Vorjahreswertes von 1.4 Milliarden.
Analysten hatten allerdings noch etwas mehr erwartet. Im Tagesgeschäft hinterliess die Coronakrise dagegen Spuren. Der operative Gewinn sank um sieben Prozent auf 2.9 Milliarden Dollar.
«Mit unserer klaren Strategie, unserer exzellenten technologischen Basis und dem gestärkten Finanzprofil ist ABB für 2021 und darüber hinaus gut aufgestellt», erklärte Konzernchef Björn Rosengren.
Im laufenden Jahr erwartet Rosengren unter anderem dank einer anziehenden Nachfrage aus dem Maschinenbau ein Umsatzwachstum im Rahmen des Zielbandes von drei bis fünf Prozent sowie klare Margenzuwächse.
Der Umsatz sank 2020 um sieben Prozent auf 26.1 Milliarden Dollar. Alle vier Divisionen setzten weniger um. Am schwächsten entwickelte sich die Roboter-Sparte, die einen grossen Teil des Geschäfts mit den Autobauern erwirtschaftet.
ABB habe wie angekündigt den Verkauf von drei Geschäften eingeleitet. Die betroffenen Unternehmensteile Turbolader, Stromwandler sowie Mechanical Power, das unter anderem Antriebe für Förderanlagen herstellt, erwirtschaften zusammen rund sechs Prozent des Konzernumsatzes.