- Die bei Schwulen beliebte Dating-App Grindr ist wegen der Weitergabe sensibler Nutzerdaten an externe Unternehmen in die Kritik geraten.
- Das Unternehmen hatte Informationen etwa über den HIV-Status seiner Nutzer weitergegeben.
- Grindr kündigte an, dies zu stoppen.
Scott Chen, der Technologiechef des Unternehmens, relativierte inzwischen entsprechende Berichte. Es sei branchenüblich, Daten mit Unternehmen zu teilen, die zur Optimierung der eigenen Software eingesetzt würden.
Das Unternehmen erklärte zudem, es werde die Informationen zum HIV-Status der Nutzer nicht mehr mit anderen Firmen teilen. Laut dem TV-Sender CNN hat Grindr die entsprechenden Daten für zwei externe Dienste bereits gelöscht.
Die norwegische Forschungsinstitution Sintef hatte zuvor herausgefunden, dass Grindr vertrauliche Nutzerdaten wie den HIV-Status oder den genauen Wohnort an die Softwarefirmen Apptimize und Localytics weitergegeben hatte.
Rund 3,6 Millionen Menschen weltweit nutzen Grindr. Die Nutzer können dort ihren HIV-Status und das Datum des letzten Tests freiwillig hinterlegen.