- Der Prämienanstieg beeinflusst, wie viele Leute Ende Jahr ihre Krankenkasse wechseln.
- Das Sparpotenzial ist jedoch unabhängig vom Prämienanstieg.
- Das Vergleichsportal Swupp schätzt, dass dieses Jahr aufgrund des geringen Prämienanstiegs nur gut vier Prozent ihre Kasse wechseln werden.
Im ersten Moment tönt es ganz logisch: Wenn das Bundesamt für Gesundheit verlauten lässt, dass die Krankenkassenprämien im kommenden Jahr kaum ansteigen, wechseln weniger Leute ihre Krankenkasse als bei einem starken Anstieg. Dies zeigen Zahlen vom Vergleichsportal Swupp.
Die Berechnung des Vergleichsportals zeigen, dass in Jahren mit einem hohen Prämienanstieg viele Personen ihre Krankenkasse wechselten. Stiegen die Prämien wenig an, blieben viele bei ihrer bisherigen Kasse.
«Sehen Herr und Frau Schweizer, dass der Prämienanstieg tief ist, fehlt die Motivation eine andere Krankenkasse zu suchen», so Ansgar John, Betreiber des Vergleichsportals Swupp. Aber: Auch wenn die Prämien nur gering ansteigen, kann es bei einem Krankenkassenwechsel ein gewisses Sparpotenzial geben.
Das sieht auch John so: «Es lohnt sich jedes Jahr abzuklären, ob man eine günstige oder teure Krankenkasse hat, denn das Sparpotential ist unabhängig vom Prämienanstieg.» Der Anreiz, die Krankenkasse zu wechseln, ist also nicht nur ökonomisch bedingt, sondern ein Stück weit auch psychologisch.