- Nach dem Dieselskandal bei VW rückt nun nach Fiat Chrysler auch der französische Autobauer Renault in der Fokus der Behörden.
- Die Pariser Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen an drei Untersuchungsrichter übertragen.
- Renault wies den Schummelverdacht zurück. Das Unternehmen beachte alle Gesetze zu Abgasemissionen.
Im Sog des VW -Dieselskandals geraten immer mehr Autobauer ins Visier der Ermittler. Nach Fiat Chrysler , dem die US-Umweltbehörde EPA einen massiven Verstoss gegen das Luftreinhaltegesetz vorwirft, gerät nun in Europa auch der französische Autobauer Renault stärker unter Druck.
Die Pariser Staatsanwaltschaft prüft einem Insider zufolge einen möglichen Abgasbetrug bei Europas zweitgrösstem Autobauer.
Einbruch am Aktienmarkt
Die Ermittlungen in dem Fall sind offenbar so weit gediehen, dass inzwischen Richter mit der Frage befasst sind, ob es zum Prozess kommt. Renault wies den Schummelverdacht zurück. Das Unternehmen beachte alle Gesetze zu Abgasemissionen.
Die Renault-Aktie verlor deutlich an Wert. Der Kurs sank zeitweise um vier Prozent und fiel auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr, ehe er sich wieder etwas erholte. Vor einem Jahr hatte eine Razzia bei Renault im Zusammenhang mit einer Überprüfung von Abgaswerten für Unruhe in der Autobranche gesorgt und binnen kurzer Zeit mehr als fünf Milliarden Euro an Börsenwert vernichtet.