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Diskussion um Zuckersteuer Was bringt eine Steuer auf Cola & Co.?

Heute wird eine Studie zu einer möglichen Abgabe auf Softdrinks in der Schweiz publiziert. Die Wirkung einer solchen ist umstritten.

Die Zunahme übergewichtiger Menschen führt immer wieder zu Diskussionen rund um den Zucker. Heute wird eine Studie veröffentlicht, wie die Schweizer Bevölkerung zu einer Zuckersteuer stehen würde.

Mexikaner reagieren auf Steuer

In anderen Ländern gibt es bereits solche Steuern, zum Beispiel in Mexiko. Dort wurde 2014 eine Steuer auf Süssgetränken eingeführt. Doch die Folgen der Zuckersteuer sind nicht eindeutig.

So gingen die Verkäufe von Softdrinks im ersten Jahr nach Einführung der Zuckersteuer um rund sechs Prozent zurück. Dies hat das nationale mexikanische Institut für Gesundheit herausgefunden.

Besonders stark reagierte demnach die Bevölkerung aus den ärmeren sozialen Schichten. Diese Menschen konnten sich die teureren Süssgetränke schlicht nicht mehr leisten.

Nur wenige steigen auf Wasser um

Dagegen stieg der Absatz von Wasser um vier Prozent. Das mexikanische Institut zog denn auch den Schluss, dass die Konsumenten gesüsste Getränke durch Wasser ersetzten.

Ob sie aber statt der Softdrinks auf andere Süssigkeiten umgestiegen sind und unter dem Strich gleich viel Zucker konsumierten, ist nicht bekannt.

Wirkung der Steuer umstritten

Eine Studie des Instituts für Fiskal-Studien in Grossbritannien zweifelt deshalb die Wirkung von Steuern auf Süssgetränken an. Sie kommt zum Schluss, dass gerade Leute, die sehr viel Zucker konsumieren, weniger stark auf eine Preiserhöhung von Softdrinks reagieren.

Bei jenen Menschen also, die mit einer Steuer vor Gesundheitsschäden bewahrt werden sollen, greift die Steuer demnach nicht.

Als Fazit lässt sich festhalten: In Mexiko führte die Steuer auf Süssgetränken dazu, dass weniger zuckerhaltige Getränke konsumiert werden. Ob die Steuer aber den gewünschten Effekt hat und hilft, Fettleibigkeit und damit einhergehende Gesundheitsschäden zu bekämpfen, ist noch unklar.

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