- Die Migros-Gruppe meldet für 2017 einen Reingewinn von 503 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang um 24 Prozent.
- Bereits in den beiden Vorjahren hatte die grösste Schweizer Detailhandelsgruppe Gewinnrückgänge vermeldet.
- Grund für den jüngsten Einbruch um fast ein Viertel ist laut einer Migros-Mitteilung der «verschärfte Marktdruck».
- Der neue Präsident des Migros Genossenschaftsbundes, Fabrice Zumbrunnen, sieht die Gruppe dennoch als kerngesund.
Der Umsatz hat sich im vergangenen Geschäftsjahr, wie bereits Mitte Januar mitgeteilt, um 1,2 Prozent auf 28,1 Milliarden Franken erhöht. Damit ist der seit 2016 bestehende Rückstand auf Konkurrentin Coop weiter angewachsen. Die Coop-Gruppe steigerte 2017 die Verkäufe um 3,1 Prozent auf 29,1 Milliarden Franken. Im Detailhandelsgeschäft bleibt die Migros jedoch mit einem Umsatz von 23,5 Milliarden Franken klare Marktführerin in der Schweiz.
Unsere Kundinnen und Kunden sollen auf allen Kanälen vom besten Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren.
Die Gruppe will ihr Angebot nun konsequenter als bisher auf die Kunden-Bedürfnisse ausrichten. Im Fokus stehen dabei laut Zumbrunnen der Ausbau des Onlinehandels und die Preise. Zum Beispiel soll noch in diesem Jahr der Migros-Online-Shop LeShop mit verschiedenen Massnahmen stärker als Lebensmittelhandels-Plattform der Migros positioniert werden. Bei der geplanten Preis-Offensive will Zumbrunnen zudem auf ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis setzen. Damit will die Migros weitere Kunden gewinnen und die seit 2015 anhaltende Gewinnerosion stoppen.