Die UBS kann mit ihrem Jahresresultat zufrieden sein – und ist es auch. Konzernchef Sergio Ermotti spricht von einem insgesamt soliden Ergebnis.
Der grösste Lichtblick ist die Entwicklung im Amerika-Geschäft. Die dortige Vermögensverwaltungs-Einheit der UBS hat ein Rekordergebnis erzielt. Und im Ausblick für das laufende Jahr heisst es, es gebe erste Anzeichen eines wachsenden Anlegervertrauens, was hauptsächlich mit der Konjunkturerholung und steigenden Zinsen in den USA zu tun haben dürfte.
Dass die vermögenden Kunden in allen Weltregionen– auch die in Europa und in Asien – wieder aktiver werden, wäre eine Voraussetzung dafür, dass die UBS in ihrem Kerngeschäft Vermögensverwaltung einen Gang zulegen könnte.
Solange dies nicht geschieht, bleibt der Kostendruck ein besonders vordringliches Thema. Das heisst auch: Das Personal dürfte weiter abnehmen. 2016 sank die Zahl der Vollzeitstellen leicht auf rund 59‘400.
Nach wie vor schleppt die grösste Schweizer Bank auch gewichtige juristische Altlasten mit. Dazu gehören die Rechtsstreitigkeiten in Frankreich. In den USA steht wegen der Geschäfte mit faulen Hypothekarkrediten vor Ausbruch der Finanzkrise von 2008 ebenfalls noch eine Einigung mit den Behörden aus.