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Entscheid der Weko Ticketcorner und Starticket dürfen nicht fusionieren

  • Die Wettbewerbskommission Weko macht den Fusionsplänen zwischen den Ticketverkäufern Ticketcorner und Starticket einen Strich durch die Rechnung.
  • Die Aufsichtsbehörde meint, durch die Fusion hätte das neue Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung erhalten und damit den wirksamen Wettbewerb im Fremdvertrieb von Tickets beseitigt.
  • Der Entscheid der Weko kann an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden.

Die beiden Unternehmen bieten Veranstaltern von Konzerten, Shows und weiteren Anlässen den Ticketvertrieb sowie die Vermarktung an. Auf diesem Markt bestünden deutliche Anhaltspunkte, dass Ticketcorner bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt über eine marktbeherrschende Stellung verfüge, schreibt die Weko.

Das geplante Zusammenschlussvorhaben hätte es den beiden Unternehmen erlaubt, den Schweizer Markt für Fremdvertrieb von Tickets zu kontrollieren. Zusätzlich fürchtete die Weko, dass die Besitzer der Unternehmen die Marktstellung verstärkt hätten. Ticketcorner gehört heute der Ringier-Gruppe und der CTS-Eventim-Gruppe. Starticket gehört dem Medienkonzern Tamedia. Die Medienhäuser hatten sich Ende Oktober in einem Fusionsvertrag geeinigt.

Unternehmen erwägen rechtliche Schritte

Keine Probleme ortete die Weko auf dem Markt für Eigenvertrieb, wo Ticketcorner und Starticket Veranstaltern Softwarelösungen zur Verfügung stellen, mit denen diese die Tickets selbst vertreiben können.

Tamedia und Ticketcorner bedauern den Entscheid. Dieser schwäche die Schweizer Ticketinganbieter im internationalen Wettbewerb. Die Unternehmen erwägen einen Weiterzug an das Bundesverwaltungsgericht.

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