- Die Furcht der Anleger vor einer weltweiten Konjunkturabkühlung hat der japanischen Börse erstmals seit 2011 einen Jahresverlust eingebrockt.
- Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete den Handel 0,3 Prozent schwächer mit 20'014 Zählern.
- Auf das Jahr 2018 gesehen summierte sich das Minus damit auf 12,1 Prozent.
In der letzten Handelswoche des Jahres erlebten die Anleger in Tokio die stärksten Kursschwankungen seit Ende 2016. Auf Wochensicht gab der Nikkei um 0,75 Prozent nach.
Die Monatsbilanz des Nikkei ist derweil mit einem Minus von mehr als 10 Prozent verheerend und sorgt dafür, dass der Leitindex bezogen auf das Gesamtjahr rund 12 Prozent einbüsst.
Angst vor Abkühlung der Konjunktur
Viele Investoren sind nervös und befürchten eine Konjunkturabkühlung. Hinzu kam der überwiegend dünne Handel, der grössere Kursausschläge begünstigt. Investoren rechneten damit, dass die Schwankungen an den US-Börsen auch zu Anfang des neuen Jahres anhielten und stellten sich daher lieber an die Seitenlinie, sagte Chefanalyst Eiji Kinouchi vom Brokerhaus Daiwa Securities.
Es ist das erste Mal seit Amtsantritt des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe im Jahr 2012, dass die Börse der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt das Handelsjahr mit Verlusten beendete.