- Wer im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) mit einer Kreditkarte von Visa oder Mastercard bezahlt, kann künftig mit tieferen Bank-Gebühren rechnen.
- Die EU-Kommission hat im Streit um Händlergebühren ein Angebot der beiden amerikanischen Kreditkarten-Anbieter akzeptiert.
- Nun sollen diese Gebühren um etwa 40 Prozent sinken.
Die EU-Wettbewerbskommission hatten 2015 gegen Mastercard und 2017 gegen Visa Bedenken vorgebracht. Dabei ging es um Gebühren beim Einsatz von Kreditkarten aus Ländern ausserhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), bestehend aus den EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen.
Die EU-Behörde nannte als Beispiel einen Touristen aus den USA, der in einem Restaurant in Belgien ein Essen mit einer Kreditkarte von Mastercard oder Visa bezahlt. Der EU-Kommission zufolge wälzt die abrechnende Bank die Gebühren auf die Detailhändler ab, die sie wiederum an die Konsumenten weitergeben. Über den Endpreis sind dann alle Verbraucher davon betroffen – auch jene, die keine Kreditkarten verwenden.
Nun sollen diese Gebühren um etwa 40 Prozent sinken. Das komme auch den Konsumenten zugute, sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.