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Coop hat von den geschlossenen Grenzen profitiert
Aus Tagesschau vom 15.02.2022.
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Fachmärkte und Online legen zu Coop steigert im Coronajahr 2021 den Gewinn

  • Coop hat sich im Coronajahr 2021 gut geschlagen und den Umsatz sowie den Gewinn gesteigert.
  • Auch der Gastrobereich legte trotz pandemiebedingter Schliessungen zu.
  • Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg auf 905 Millionen Franken gegenüber 838 Millionen im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. Unter dem Strich blieb ein um 21 Millionen höherer Reingewinn von 559 Millionen Franken.

Schon bekannt war die Umsatzentwicklung. So setzte Coop im letzten Jahr 5.6 Prozent mehr um als im Jahr davor, und zwar 31.9 Milliarden Franken. Der gesamte Nettoerlös im Detailhandel stieg um 506 Millionen auf 19.6 Milliarden Franken.

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Coop im Hoch - trotz Corona
aus Rendez-vous vom 15.02.2022. Bild: Keystone
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Die Coop-Supermärkte haben dabei mit rund 12 Milliarden Franken aber etwas weniger umgesetzt als im vorangehenden Rekordjahr.

Fachmärkte legen zu

Dafür verzeichneten die Fachmärkte und anderen Ladenformate ein Umsatzplus von fast 9 Prozent. «Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das zuletzt erlebt haben», sagte Coop-Chef Philipp Wyss an einer Medienkonferenz.

Es kommen wieder härtere Zeiten für Coop

Box aufklappen Box zuklappen

Nach dem guten Ergebnis 2021 ist Coop im laufenden Jahr wieder stärkerem Gegenwind ausgesetzt. Denn seit geraumer Zeit steigen weltweit die Kosten für Transporte und Rohwaren. Das spürt auch Coop: Statt Preissenkungen wie im letzten Jahr, rechnet Coop-Chef Philipp Wyss eher mit Preissteigerungen – wie etwa bei Getreideprodukten oder beim Kaffee. Bei den von globalen Nahrungsmittelkonzernen bezogenen Markenprodukten will Coop die Preiserhöhungen möglichst tief halten. Wyss rechnet denn auch mit harten Verhandlungen, welche mit Nestlé und Co. anstehen.

Coop kann sich grosse Preisaufschläge gar nicht leisten – zu attraktiv macht der aktuell starke Franken das ohnehin günstige Einkaufen im Ausland. Zugleich setzen Coop in der Schweiz die Billiganbieter Lidl und Aldi unter Druck. Sie haben die Pandemie genutzt, um neue Filialen insbesondere in den Innenstädten zu eröffnen. Damit werden sie noch mehr als bisher zur direkten Konkurrenz. (Matthias Heim, SRF-Wirtschaftsredaktor)

Zu den Fachformaten gehören etwa Coop Bau+Hobby, The Body Shop oder Fust. Besonders deutlich wuchsen laut Wyss Coop City, Livique/Lumimart, Christ und die Coop Vitality Apotheken. Allerdings war bei diesen Formaten die Vergleichsbasis eher tief, weil die Umsätze im Vorjahr wegen der Ladenschliessungen zur Pandemiebekämpfung erheblich gesunken waren.

Aus Jumbo wird Coop

Aber auch Coop Bau+Hobby und die erst im letzten Jahr erworbenen Jumbo-Märkte hätten nochmals Umsätze «weit über Vorjahr» erzielt, so Wyss. «Und dabei war hier ja das Vorjahr schon gut», betonte er.

Coop plant, seine Bau+Hobby-Märkte per Ende September unter der Marke Jumbo weiterzuführen. Schliessungen seien keine geplant. «Die beiden Formate ergänzen sich sehr gut», erklärte der Leiter der Direktion Trading, Daniel Stucker.

Grosshandel erholt sich

Überraschend gut erholt hat sich auch das Grosshandelsgeschäft, das ein Umsatzplus von 8.5 Prozent erreichte. Dabei wuchs die europaweit tätige Transgourmet-Gruppe, die im Abhol- und Belieferungsgrosshandel tätig ist, um rund 12 Prozent und steigerte den Umsatz um 1 Milliarde auf 9.1 Milliarden Franken.

Bio knackt laut Coop 2-Milliarden-Grenze

Gut erholt haben sich auch die Coop-Restaurants. Diese verzeichneten mit einem Umsatzwachstum von 12.2 Prozent fast das grösste Wachstum. Nur der Online-Handel (plus 14.6 Prozent) legte noch stärker zu.

Zudem ist Coop gemäss eigenem Bekunden «klar die Nummer eins» im Bereich Nachhaltigkeit. Der Umsatz mit Bio-Produkten knackte im letzten Jahr die 2-Milliarden-Grenze.

SRF 4 News, Rendez-vous vom 15.2.22, 12.30 Uhr;

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