- Mark Branson tritt als Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma zurück.
- Er wird per Mitte des Jahres 2021 die Funktion als Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin in Deutschland übernehmen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Bafin war zuletzt im Bilanzbetrugsskandal um das frühere Dax-Unternehmen Wirecard heftig in die Kritik geraten. Der bisherige Chef Felix Hufeld musste seinen Posten räumen. Der Skandal um die Wirecard AG habe offenbart, dass die deutsche Finanzaufsicht eine Re-Organisation brauche, um ihre Aufsichtsfunktion effektiver erfüllen zu können, hatte Finanzminister Olaf Scholz gesagt. Die Bafin soll unter anderem mit Experten für Wirtschaftsprüfung und Bilanzanalyse verstärkt werden.
Grosse Fachkompetenz
Schon ab Mai werde die Finma operativ von Jan Blöchliger geführt, so die Mitteilung weiter. Die Suche nach einer neuen Direktorin oder einem neuen Direktor sei eingeleitet worden.
Der Abgang Bransons wird in der Mitteilung bedauert. Er habe den Aufbau und die nationale und internationale Etablierung der Behörde wesentlich geprägt. Und seine Berufung zeuge von ihrer internationalen Anerkennung.
Branson startete seine Tätigkeit bei der Finma Januar 2010 als Leiter des Geschäftsbereichs Banken. 2013 wurde er stellvertretender Direktor und im April 2014 Finma-Direktor. Nach seiner Wahl zum Direktor habe er den Kampf gegen die Finanzkriminalität im Rahmen der Geldwäschereiaufsicht priorisiert.