- Von Januar bis Juni betrug der Umsatz 1,6 Milliarden Franken, was einem minimen Plus von 0,4% entspricht.
- Organisch, das heisst bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, ging der Umsatz sogar zurück (- 1,3 Prozent).
- Hauptgründe dafür sind rückläufige Detailhandelsumsätze in der Schweiz sowie weniger Käseexporte, wie Emmi am mitteilt.
- Hinzu kämen Einbussen beim Dessertgeschäft des Herstellers A-27, was auch eine Folge des vor dem Brexit schwachen Pfunds sei.
- Den Reingewinn konnte Emmi dagegen auf 66 Millionen Franken erhöhen, was einer Zunahme um 8,6 Prozent entspricht.
Unerwartet flau verlief der Verkauf von Emmi-Produkten vor allem im Heimmarkt Schweiz. Hier macht Emmi etwa die Hälfte seines gesamten Konzern-Umsatzes mit Milch-, Käse- und anderen Frischprodukten.
Dafür nahmen im Gegenzug die Käse-Importe in die Schweiz zu. Das heisst: Es gab beim Käse zusätzliche Konkurrenz für Emmi.
Umsatzziel nicht mehr realistisch
Auch in anderen europäischen Ländern machte Emmi im ersten Halbjahr weniger gute Geschäfte: In Grossbritannien etwa weil das britische Pfund an Wert verlor, was die Einnahmen des Konzerns belastete.
Der Konzern passt nun seine Erwartungen an den Umsatz im Gesamtjahr nach unten an. Das Ziel vom März dieses Jahres, den Umsatz bis Dezember leicht zu steigern, sei wegen des intensiven Wettbewerbs auf wichtigen Absatzmärkten wohl nicht länger realistisch.