Festtagsschmaus planen: Über Weihnachten und Neujahr gönnen sich viele ein Festmahl. Meist bleiben Reste, die in den Folgetagen noch gegessen werden können. Die Stiftung Konsumentenschutz rät in einem Ratgeber daher, bei schnell verderblichen Speisen eher zu wenig als zu viel anzubieten. Denn: Lachs, Fleisch oder Desserts mit Eiern verfallen schnell.
Einkäufe vor Feiertagen planen: Vor dem Einkaufen sollte man in den Kühlschrank und in die Vorratsschränke schauen und kochen, was bald abläuft. Und dann massvoll einkaufen. «Nicht mit Hunger einkaufen», rät Michele Hostettler, stellvertretender Geschäftsleiter der Stiftung «Schweizer Tafel» und Leiter des Verteilzentrums Nordwestschweiz.
Nicht mit Hunger einkaufen. Und bevor man etwas wegwirft: schauen, riechen, schmecken.
Keine Angst vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum: Viele Lebensmittel haben ein Datum aufgedruckt. Es handelt sich meist entweder um ein Mindesthaltbarkeitsdatum oder ein Verbrauchsdatum. Ein Mindesthaltbarkeitsdatum ist lediglich eine Garantie des Herstellers für Eigenschaften wie Geruch, Farbe und Geschmack. Die Lebensmittel sind aber einwandfrei. So gelten Schokolade, Zucker oder auch Tee und Kaffee generell noch ein Jahr lang als essbar, auch wenn ihr Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist.
Keine Panik beim überschrittenen Verfallsdatum: Anders als das Mindesthaltbarkeitsdatum ist der Hinweis «zu verbrauchen bis» ein Hinweis auf den Verfall. Klassischerweise haben Fleisch oder Fisch ein Verfallsdatum. Doch bis zu diesem Datum lassen sie sich einfrieren. Zudem gilt auch bei Verfallsdaten Augenmass. Eine Milch ist wohl auch am Morgen nach dem Verfallsdatum noch geniessbar. «Schauen, riechen, schmecken», empfiehlt Michele Hostettler von der Stiftung «Schweizer Tafel».
An das eigene Portemonnaie denken: Die Stiftung für Konsumentenschutz geht davon aus, dass eine vierköpfige Familie jährlich 2000 Franken einsparen könnte, würde sie keine Lebensmittel vergammeln lassen oder verfrüht wegwerfen. Zudem sei das Wegwerfen unethisch, so die Autoren eines Ratgebers, den die Stiftung veröffentlicht hat. Während Milliarden Menschen an Hunger leiden, werden hierzulande Esswaren weggeworfen.