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Schutzgeld in Syrien Frankreich eröffnet Verfahren gegen Lafarge-Holcim

Die Affäre um Schutzgeldzahlungen im syrischen Bürgerkrieg hat für den Zementriesen ein juristisches Nachspiel.

  • Frankreich hat im Zusammenhang mit den Geschäften von Lafarge-Holcim in Syrien eine Rechtsuntersuchung eröffnet.
  • Menschenrechtsorganisationen hatten dem Konzern vorgeworfen, die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) bezahlt zu haben, um im Nordirak weiterarbeiten zu können.
  • Im April kündigte Konzernchef Eric Olsen seinen Rücktritt an.

Am Fall werden ein mit Anti-Terror-Themen betrauter Richter und zwei auf Finanzfragen spezialisierte Richter arbeiten. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Paris. Im Mittelpunkt stehe der Vorwurf der «Finanzierung von terroristischen Vorhaben» und die Gefährdung von Leben.

Untersucht würden auch die Verbindungen des schweizerisch-französischen Konzern mit mehreren Gruppen in Syrien, einschliesslich dem Islamischen Staat, um trotz des Krieges die Aktivitäten im Land aufrecht zu erhalten. Eine Sprecherin von Lafarge-Holcim wollte sich vorerst nicht dazu äussern.

Affäre kostete Konzernchef den Job

Das Werk in Syrien hatte der französischen Lafarge gehört, die sich 2015 mit der Schweizer Holcim zusammenschloss. Konzernchef Eric Olsen war in der betreffenden Zeit für die operativen Abläufe bei Lafarge verantwortlich. Olsen ist nicht der erste, der über die Syrien-Affäre stolpert. Zuvor hatte bereits der frühere Lafarge-Lenker Bruno Lafont seinen Rückzug aus dem Lafarge-Holcim-Verwaltungsrat angekündigt, ohne allerdings einen klaren Grund zu nennen.

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