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Gewinnerwartungen übertroffen Schindler will weiter auf China setzen

  • Der Luzerner Lift- und Rolltreppenhersteller hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2017 um fast 13 Prozent auf 419 Millionen Franken gesteigert.
  • Damit hat Schindler die Gewinnerwartungen der Analysten leicht übertroffen.
  • Trotz rückläufiger Umsätze im Schlüsselmarkt China bekräftigt Schindler einen zu erwartenden Umsatzplus von 3 bis 5 Prozent für das Gesamtjahr 2017.

Mehr Bestellungen, mehr Umsatz, mehr Gewinn: Die Geschäfte von Schindler laufen gut. Dies ist nicht selbstverständlich. China war für die Branche wegen der boomenden, in die Höhe schiessenden Grossstädte bislang das Mass aller Dinge. Nun aber erlitt Schindler dort eine leichte Umsatzeinbusse und zog auch weniger Bestellungen an Land.

Bei allen Kennzahlen verbessert

Der Auftragseingang nahm gleichwohl um 5,2 Prozent auf 5,35 Milliarden Franken zu (+ 5,6 Prozent in Lokalwährungen), der Umsatz um 2,7 Prozent (+ 2,9 Prozent) auf 4,77 Milliarden Franken. Noch deutlicher verbesserten sich die Gewinnzahlen.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT kam bei 558 Millionen Franken zu liegen und damit knapp 11 Prozent über dem Wert des Vorjahressemesters. Die entsprechende Marge stieg auf 11,7 Prozent. Der Konzerngewinn nahm derweil um 12,6 Prozent auf 419 Millionen Franken zu.

Ambitionierte Ziele für das zweite Halbjahr

In den USA, in Europa und im restlichen Asien ging es teilweise markant aufwärts. Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen zuversichtlich und setzt sich ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent in Lokalwährungen. Sogar in China soll Schindler wachsen, obwohl weiterhin schwierige Marktbedingungen für neue Lifte und Rolltreppen herrschen werden.

Finanzchef Erich Amman erwartet, dass Projekte auf den Baustellen umgesetzt werden und somit Bestellungen zu Umsatz werden. Der Auftragsbestand von Schindler ist mit 10,3 Milliarden Franken nach wie vor sehr hoch.

Zudem gibt es neu ein Ziel für den Konzerngewinn: Dieser wird zwischen 840 und 880 Millionen Franken erwartet.

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