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Dunkle Wolken am Konjunkturhimmel, trotz Sonnenschein
Aus SRF 4 News aktuell vom 13.10.2017.
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Globale Konjunkturaussichten Die Weltwirtschaft wächst, die Risiken wachsen mit

  • Der IWF (Internationaler Währungsfonds) und die Weltbank treffen sich in Washington zum Jahrestreffen
  • Finanziminister Ueli Maurer und Nationalbankdirektor Thomas Jordan vertreten die Schweiz.
  • Das wirtschaftliche Umfeld für das Treffen ist freundlich.

Die Stimmung sei besser als beim letzten Treffen im Frühjahr, sagt Paul Inderbinen, der die Schweiz seit vergangenem Herbst im Währungsfonds vertritt. «Die Weltwirtschaft hat sich seit der letzten Tagung im April etwas erhellt und das Wachstum ist etwas breiter abgestützt.»

In drei Vierteln der Länder weltweit wächst die Wirtschaft wieder, der IWF hat seine Prognose für dieses und das nächste Jahr gerade angehoben.

Es gibt einzelne Ausnahmen, die weniger stark wachsen als erwartet. Beispielsweise Indien oder die USA oder UK.
Autor: Paul Inderbinen Schweizer Exekutivdirektor beim IWF

Und doch zeichnen sich schon wieder dunkle Wolken am Horizont ab: Der IWF warnt vor wachsenden Risiken für das globale Finanzsystem. Und nennt als Beispiel die vielen faulen Kredite in den Bankbilanzen und weltweit steigende Schulden. In Zeiten niedriger Zinsen ist das Geld allzu billig zu haben.

Zu billiges Geld kann zu einer Krise führen

Auf die Frage, ob damit schon die nächste Krise drohe, antwortet der Schweizer Vertreter vorsichtig. Es sei aus Schweizer Sicht sicher gut, wenn man die Krisenherde im Auge behalte, die die tiefen Zinsen mit sich brächten, sagt Inderbinen.

Wo sich Krisenherde entwickeln, ob im Nicht-Bankensektor oder sonst irgendwo, ist sehr schwierig vorauszusagen.
Autor: Paul Inderbinen Schweizer Exekutivdirektor beim IWF

Trotz der schädlichen Nebenwirkungen sprechen sich der IWF und auch die Schweiz dafür aus, die Politik des billigen Geldes vorerst fortzusetzen, auch aus Angst, das zarte Wirtschaftswachstum schon wieder zu ersticken.

IWF ist für Reformen, die Schweiz auch

Gleichzeitig plädieren IWF wie Schweiz für Reformen von Arbeitsmärkten und Rentensystemen und Sparprogramme in Mitgliedsstaaten, die allzu hohe Schulden angehäuft haben.

Dass das einfacher gesagt ist als getan, weiss man auch in der Schweiz. Sparen versus Geldausgeben, auch darüber dürfte beim IWF in den nächsten beiden Tagen heftig gestritten werden.

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