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Grösste Schweizer Unternehmen Etwas mehr Frauen in den Chefetagen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der 100 grössten Unternehmen in der Schweiz stieg im vergangenen Jahr von 6 auf 8 Prozent.
  • In den Führungsetagen der Verwaltung arbeiten deutlich mehr Frauen als in privaten Unternehmen.
  • In Schweizer Verwaltungsräten sitzen deutlich weniger Frauen als in Aufsichtsräten in Deutschland.

Der aktuelle « Schillingreport » stellt einen leichten Anstieg des Frauenanteils in den Geschäftsleitungen der grössten Schweizer Unternehmen fest.

Der Bericht des Personalberatungsunternehmens Guido Schilling gibt jährlich Auskunft über die Zusammensetzung der Geschäftsleitungen und Verwaltungsräte der grössten Unternehmen in der Schweiz. Stichtag der aktuellen Untersuchung war der 31. Dezember 2016. Erstmals äussert sich der Bericht auch zu den Verwaltungen von Bund und Kantonen. Dort beträgt der Frauenanteil in den höchsten Führungspositionen 14 Prozent.

Unter den neu gewählten Verwaltungsräten befanden sich laut Bericht 21 Prozent Frauen. Gesamthaft ist der Frauenanteil damit im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 17 Prozent angestiegen.

Schweiz hinkt hinterher

Dies reiche nicht aus, um den Frauenanteil langfristig signifikant zu steigern, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Schweiz drohe den Anschluss an die anderen westeuropäischen Staaten zu verlieren, die teilweise deutlich höhere Frauenanteile aufwiesen. So liege der Frauenanteil in den Aufsichtsräten von DAX-Unternehmen mit 30 Prozent deutlich höher als in den SMI-Verwaltungsräten mit 21 Prozent.

Auch der Ausländeranteil in den Geschäftsleitungen hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Um 2 auf 45 Prozent. Stärker vertreten sind etwa Deutsche und Amerikaner. Der Anteil der Schweizer ging dagegen zurück.

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