- Adecco will zwei Milliarden Euro ausgeben, um die belgische Technikberatungs-Firma Akka in ihre IT-Sparte zu integrieren.
- Vonstattengehen soll die Übernahme im Sommer 2022.
- Als Erstes kauft die Personalvermittlerin die Anteile der Familie Ricci und Swilux. Somit erhält sie die Kontrolle über Akka.
Der Kauf stärke die Technologiesparte von Adecco, sagt CEO Alain Dehaze an einer Telefonkonferenz. Diese Sparte heisst Modis und stellt Unternehmen IT-Expertinnen und Experten zur Verfügung, die Beratungen und Weiterbildungen durchführen.
Derzeit arbeiten dort über 30'000 Digitalexpertinnen und Ingenieure. Nun soll die Technikberatungs-Firma Akka integriert werden. Laut Dehaze kommen rund 20'000 Mitarbeitende dazu.
Wenn Modis und Akka zusammengelegt werden, gibt es eine neue Nummer zwei auf dem Weltmarkt in der IT-Unternehmungsberatung. An der Spitze ist Capgemini. Zudem ist es für Adecco die grösste Übernahme seit dem Zusammenschluss von Adia und Ecco 1996.
Laut Dehaze wachse das Geschäft rasch und sei profitabel. «Und nicht zuletzt ist es weniger abhängig von den Schwankungen in der Volkswirtschaft.»
Nun sind wir nicht nur im Bereich der Personal- und Fachkräftevermittlung ein global führendes Unternehmen, sondern auch im Technologiesektor.
Dies sei Teil ihrer Strategie, sagt Dehaze. «Nun sind wir nicht nur im Bereich der Personal- und Fachkräftevermittlung ein global führendes Unternehmen, sondern auch im Technologiesektor.»
Formales Angebot fehlt
2 Milliarden Euro fordert Akka für die Übernahme. Adecco finanziert 1.5 Milliarden durch Anleihen. Zusätzliche 350 Millionen kosten die weiteren Aktien. Was es momentan braucht, ist unter anderem ein formales Angebot. Jedoch waren die Mehrheitsbesitzenden der Techfirma aus Brüssel bereits einverstanden, ihren Anteil von 60 Prozent des Kapitals zu verkaufen.