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Handelskonflikt China-USA Diese Massnahmen will Trump gegen China umsetzen

1300 Produkte aus 100 verschiedenen Bereichen soll die Liste enthalten, die der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer innerhalb der nächsten 15 Tage Präsident Donald Trump vorlegen soll.

Und diese aus China importierten Produkte würden dann mit Zöllen belegt werden. Wie hoch die ausfallen sollen, ist noch unklar. Doch das Weisse Haus rechnet mit einem Gesamtvolumen von 60 Milliarden Dollar.

Donald Trump beschuldigte China am Donnerstag, dafür verantwortlich zu sein, dass in den USA in den letzten Jahrzehnten 60'000 Unternehmen dicht machen mussten und somit sechs Millionen Arbeitsplätze verloren gingen.

Streit um geistiges Eigentum

Wirtschaftsexperten bezweifeln dies. Aus dem Weissen Haus hiess es, damit sei nun Schluss. Offiziell wird der Schritt, zusätzliche Zölle einzuführen, damit begründet, dass China sich regelmässig geistiges Eigentum der USA aneigne. Teils durch die Kontrolle von amerikanischen Firmen auf dem chinesischen Markt, teils durch Hacker, teils durch Aufkäufe amerikanischer Unternehmen.

USA zieht China vor die WTO

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Die USA verschärfen den wirtschaftlichen Konflikt mit China und ziehen wegen Diebstahls geistigen Eigentums vor die Welthandelsorganisation (WTO). Damit solle «unfairen» Praktiken von Seiten Chinas im Technologiebereich begegnet werden, erklärte das Büro des US-Handelsbeauftragten am Freitag.

Neben den Zöllen will die Trump-Administration auch chinesische Investitionen in den USA beschränken und weniger Visa für Studierende aus China genehmigen lassen.

US-Unternehmen befürchten Einbussen

Der Dow-Jones-Index stürzte nach Ankündigung der Zölle deutlich ab, die Investoren zeigten sich nervös und fürchten einen offenen Handelskrieg zwischen den USA und China. Insgesamt befürworten jedoch die meisten Amerikaner ein hartes Vorgehen gegen China. Donald Trump versicherte, die Amerikaner würden kaum etwas von den zusätzlichen Zollgebühren spüren.

Dem widersprachen jedoch mehrere Unternehmen, die in China produzieren lassen, darunter Apple und Walmart. US Wirtschaftsexperten sind sich auch darin einig, dass China mit seinen geplanten Gegenmassnahmen vor allem jene Bundesstaaten treffen wird, in denen Donald Trump gewonnen hatte. Ganz oben auf der Liste der US-Exporte nach China stehen Sojabohnen und Schweinefleisch. Produkte, die vor allem aus republikanisch dominierten Bundesstaaten des Mittleren Westens kommen.

EU noch verschont

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Wenige Stunden vor Inkrafttreten von erhöhten Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium haben die USA angekündigt, die Länder der Europäischen Union und weitere Partner vorerst davon zu befreien. Ausser die 28 EU-Staaten betrifft dies auch Südkorea, Argentinien, Australien und Brasilien. Zugleich unterzeichnete US-Präsident Donald Trump am Donnerstag ein Dekret, das vorsieht, den Rivalen China mit milliardenschweren Strafzöllen zu belegen.

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