- Nintendo hat seine neue mobile Spielekonsole Switch auf den Markt gebracht.
- Die Switch-Konsole gilt als grosser Hoffnungsträger für Nintendo.
- Bis Ende März will Nintendo insgesamt zwei Millionen Stück absetzen.
In Japan, dem Heimatland des Unternehmens, standen etliche Spielefans vor grossen Elektroläden Schlange. In einem Elektrogeschäft in Kawasaki im Süden Tokios hatten zahlreiche wartende Kunden die Switch bereits vor dem Verkaufsstart vorbestellt und bezahlt.
«Wir haben keine Exemplare mehr vorrätig für Kunden, die ohne Vorbestellung kommen», sagte ein Verkäufer von Yodobashi Camera. Sie müssten sich bis zur nächsten Lieferung gedulden.
Auch für zwei Spieler
Wie die Wii von Nintendo kann die Switch an einen Fernseher angeschlossen werden. Für unterwegs verfügt die Konsole über einen Bildschirm – so dass sie Spielefans auch als mobiles Gerät begeistern soll. Der Controller mit den Spieltasten kann geteilt werden. Dadurch können auch zwei Spieler gleichzeitig spielen.
Mit einem Preis von rund 300 Dollar liegt die Switch fast gleichauf mit den High-end-Konsolen von Microsoft und Sony. Für den Schweizer Markt hat Nintendo keine Preisempfehlung für die Switch herausgegeben.
Konkurrenz für Smartphones
Mit der neuen Konsole will Nintendo nicht nur der Playstation von Sony und der Xbox von Microsoft Konkurrenz machen, sondern auch Smartphones. Nintendo war erst recht spät in die Entwicklung von Spiele-Apps eingestiegen – auf Druck von Investoren und Analysten.
Das japanische Unternehmen steht unter Erfolgsdruck: Seit den besten Zeiten des Konzerns in den Jahren 2008 und 2009 sind Umsätze und Gewinne um rund drei Viertel gesunken. Die 2012 auf den Markt gebrachte Spielekonsole Wii U konnte Spielefans kaum begeistern.