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Credit Suisse schreibt wieder Verlust
Aus Tagesschau vom 14.02.2018.
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Jahresabschluss der CS Credit Suisse schreibt 983 Millionen Verlust

  • Die Credit Suisse hat 2017 einen Verlust von 983 Millionen Franken eingefahren.
  • Dafür verantwortlich ist eine Wertberichtigung auf US-Steuergutschriften.
  • Bereinigt um Sonderfaktoren meldet die Grossbank eine Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahr um 349 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken.

Vor einem Jahr schrieb die Grossbank noch einen Verlust von 2,7 Milliarden Franken. Damals hatten Rückstellungen wegen Tricksereien mit US-Hypotheken der Grossbank das Jahresergebnis verhagelt.

Gebäude Credit Suisse
Legende: Die Credit Suisse verkündet die neuen Zahlen. Keystone

Steuersenkungen drücken Ergebnis

Diesmal ist es ein buchhalterischer Effekt, der auf das Jahresergebnis drückt. So haben die von der US-Regierung angekündigten Steuersenkungen dazu geführt, dass Steuergutschriften in den Büchern von Banken an Wert einbüssen. Bei der Credit Suisse betragen diese Wertberichtigungen rund 2,3 Milliarden Franken, wie die Bank bereits Ende Dezember bekannt gegeben hat.

Rein geschäftlich konnte sich die Grossbank jedoch steigern: Einerseits aufgrund der Investmentbank, deren Handelsgeschäft 2017 deutlich höhere Gewinne als im Vorjahr erwirtschaftet hat. Andererseits konnte die Grossbank aber auch die Kosten senken und die Verluste begrenzen, die in denjenigen Geschäftsfeldern anfallen, die die Bank nicht mehr weiterführen will. Allein dies verbesserte das Ergebnis um drei Milliarden Franken.

Legende:
Schwierige Zeiten für die Credit Suisse Drei Jahre infolge schreibt die Credit Suisse Verluste. SDA

Einschätzung:

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Einschätzung:
Legende: Konernchef Thiam verweist auf die guten Geschäftszahlen. Reuters

Die Credit Suisse präsentiert bereits das dritte Jahr in Folge einen Verlust: 2015 war ein Abschreiber in der Investmentbank der Grund, 2016 eine Einigung in einem US-Rechtsfall, und 2017 ist es die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump, die der CS einen Verlust beschert.

Konzernchef Tidjane Thiam ist dennoch voll des Lobes über seine Geschäftszahlen. Und tatsächlich kann er auch Positives vermelden: Neue Kundengelder, profitables Wachstum in der Vermögensverwaltung, gesenkte Kosten.

Am Ziel ist Thiam aber noch nicht: Bleibt unter anderem noch, die «Unwägbarkeiten» der letzten Jahre in den Griff zu bekommen und die Bank so aufzustellen, dass sie Überraschendes künftig besser verkraftet und auch unter dem Strich dann Gewinne ausweisen kann. Und das nachhaltig.

Von Wirtschaftsredaktorin Eveline Kobler

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Laut CS wirkt sich das 2015 lancierte Restrukturierungspgramm positiv aus
aus HeuteMorgen vom 14.02.2018.
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