Das Wichtigste in Kürze:
- Der Basler Pharmakonzern hat im vergangenen Geschäftsjahr die Vorjahreszahlen nicht erreichen können. Sowohl Umsatz wie Gewinn reduzierten sich leicht .
- Der Umsatz reduzierte sich um zwei Prozent auf 48,5 Milliarden Dollar , der Reingewinn von 7,02 auf 6,7 Milliarden Dollar.
Novartis schreibt heute früh von einem soliden Geschäftsjahr. Ohne negative Wechselkurseffekte hätte der Konzern gar die Vorjahreszahlen erreicht. Allerdings befindet sich das Basler Pharma-Unternehmen weiterhin in einem Transformations-Prozess – im Vordergrund stehen zwei Baustellen:
Rückgang bei Krebsmedikament
Die eine betrifft das Krebsmedikament Glivec. Es war für Novartis bislang ein Kassenschlager. Da allerdings in den USA und in Europa der Patentschutz abgelaufen ist, wird das erfolgreiche Medikament künftig von anderen Produkten konkurrenziert. Das schmälert das Ergebnis – nicht nur im vergangenen Jahr, sondern auch in Zukunft. Gleichzeitig ist es nicht gelungen, die Ausfälle durch andere Heilmittel vollständig zu kompensieren.
Was geschieht mit Alcon?
Die andere Baustelle betrifft die Novartis-Tochter Alcon. Die Firma ist im Bereich Augenheilkunde tätig und verkauft beispielsweise Kontaktlinsen oder chirurgische Geräte. Novartis hat das Unternehmen zuletzt neu ausgerichtet und auch die Geschäftsführung ausgewechselt.
Wie es nun weitergehen soll, lässt Novartis heute allerdings offen – derzeit würden alle Optionen geprüft: Dazu gehören, Alcon weiter zu führen als Teil von Novartis – bis hin zu einer Abspaltung. Das könnte auch ein Börsengang sein, so Novartis-Chef Joe Jimenez. Gegen Ende dieses Jahres will das Pharma-Unternehmen einen Entscheid fällen.