Zum Inhalt springen

Header

Video
Wenn auch eine vergleichsweise tiefe Teuerung eine Belastung ist
Aus Tagesschau vom 04.01.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 45 Sekunden.
Inhalt

Jahreszahlen zur Teuerung Das Leben kostet mehr – und bringt viele ans Limit

Die Konsumentenpreise sind 2022 um knapp drei Prozent gestiegen. Budgetberatungen verzeichnen mehr Anfragen.

Das Bundesamt für Statistik (BFS) vermeldet eine Teuerung von 2.8 Prozent für das vergangene Jahr. Im Vorjahr waren es noch 0.6 Prozent gewesen.

Knapp 3 Prozent mehr für Güter des alltäglichen Bedarfs klingt nicht nach viel. Und tatsächlich liegt der Wert in der Schweiz im internationalen Vergleich auf moderatem Niveau. Deutschland gab am Dienstag eine Teuerung von 7.9 Prozent bekannt, auch die anderen Nachbarländer werden deutlich über dem Wert der Schweiz liegen.

Das hilft Einwohnerinnen und Einwohnern der Schweiz wenig, die keine Reserven haben. Philipp Frei von Dachverband für Budgetberatung sagt: «Für Menschen, die am Limit leben und jeden Franken umdrehen müssen, ist jede Erhöhung ein grosses Problem.»

Er bestätigt denn auch einen Anstieg der Anfragen in den Budgetberatungen. Wie hoch dieser sei, kann er nicht beziffern. Es handelt sich aber ohnehin eher um die Spitze des Eisbergs: «Wir wissen, dass die Beratungen meistens verzögert kommen, weil Menschen sehr lange zögern, Beratungen überhaupt in Anspruch zu nehmen.»

Keine Geschenke für die Kinder

Vor Weihnachten seien die Situationen besonders emotional gewesen: «Wenn ein gestandener Bauarbeiter weinend in der Beratung sitzt und erzählt, dass er seinem Kind kein Geschenk kaufen kann, dann spürt man den Druck, der da ist – und der mehr ist als ein Minus auf dem Konto.»

Die Budgetberatung kann den Betroffenen zwar nicht zu mehr Geld verhelfen. Doch sie unterstützt dabei, eine Übersicht über die Finanzen zu gewinnen, Möglichkeiten zu Einsparungen zu finden und weitere Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Das neu begonnene Jahr wird die Situation für viele nicht verbessern. Im Gegenteil. Die Krankenkassenprämien sind im Schnitt um 6.6 Prozent gestiegen. Auch die höheren Energiepreise werden erst 2023 richtig durchschlagen.

Heute Morgen, 29.12.2022, 6:00 Uhr;

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel