- Grund für den Abbau sind weltweite Überkapazitäten im Markt für die Herstellung von Banknoten, wie Landqart mitteilt.
- Für die von Kündigung betroffenen Mitarbeitern werde ein Sozialplan erarbeitet.
- Um den Druck der neuen Banknotenserie zu sichern hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) Landqart letztes Jahr übernommen.
Mit dem Abbau wolle Landqart das Geschäftsmodell anpassen sowie Kosten senken, schreibt das Unternehmen. Damit einher geht die Konzentration auf den Produktbereich der hochwertigen Banknoten- und Passpapiere.
Landqart stellt als einzige das sogenannte Durasafe-Substrat her, aus dem die neue Schweizer Banknoten-Serie gemacht ist. Die Bündner Firma gehörte seit 2006 der kanadischen Fortress Paper.
Das Unternehmen aus Landquart geriet letztes Jahr wegen des Stopps eines wichtigen internationalen Grossauftrags in einen Liquiditätsengpass. Um den Druck der neuen Banknotenserie nicht zu gefährden, übernahm die SNB für 21,5 Millionen Franken 90 Prozent der Aktien von Landqart und führte Landqart die nötige Liquidität zu. Orell Füssli kaufte die übrigen 10 Prozent.
Neben dem Substrat für die Schweizer Banknoten stellt Landqart auch Sicherheitspapier für zehn Euroländer her. Der marokkanische 25-Dirham-Schein ist die erste Geldnote auf Basis des Durasafe-Papiers von Landqart.