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Wirtschaft Kein Sommermärchen für Schweizer Hotellerie

Sommer 2015: Selten war es so warm in der Schweiz. In den Hotelbuchungen spiegelte sich das schöne Wetter aber nicht. Und der Abwärtstrend geht weiter. Schuld daran ist unter anderem – unser Franken.

Oktober – noch schlimmer

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Viel Sonne, wenig Regen. So präsentierte sich der Oktober 2015. Die Schweizer Hotels verzeichneten trotzdem keine hohe Belegung: Es wurden lediglich 2,7 Millionen Logiernächte verbucht. Dies sind 3,5 Prozent weniger (-97'000 Nächte) als im Oktober 2014.

Die Schweizer Hotellerie kämpft mit tiefgreifenden Problemen. Anders kann man die Situation nicht beschreiben. Denn trotz traumhaft schönem Sommerwetter mussten die Schweizer Hotelbesitzer einen Rückgang verzeichnen. Insgesamt zählte man in der Sommersaison 2015 (Mai bis Oktober) 20 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einer Abnahme um 0,7 Prozent (-142'000 Nächte) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode.

Sowohl bei den ausländischen, als auch bei den inländischen Gästen kam es zu einer Abnahme:

  • Ausländische Gäste buchten 11,3 Millionen Logiernächte – ein Rückgang von 0,8 Prozent (-94'000 Nächte).
  • Inländische Gäste buchten 8,7 Millionen Logiernächte – ein Rückgang von 0,5 Prozent (-48'000 Nächte).

Weniger Gäste aus Europa...

Deutschland verbuchte mit einem Minus von 358'000 Logiernächten die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Dies entspricht einem Minus von 15,1 Prozent. Auch bei den Russen ist die Schweiz als Reiseziel deutlich weniger gefragt. Die Zahl der Logiernächte sank um über 30 Prozent. In absoluten Zahlen gab es 68'000 Logiernächte weniger aus Russsland als in der Vorjahresperiode. Rückgänge müssen die Hoteliers auch aus den Niederlanden, Italien, Belgien und Frankreich hinnehmen.

... mehr Gäste aus Asien

Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich dafür um 570'000 Einheiten (+20,5 Prozent). China (ohne Hongkong) legte um 262'000 Logiernächte (+37,4 Prozent) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Die Golfstaaten, Indien und die Republik Korea registrierten ebenfalls ein Logiernächteplus.

Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 54'000 Logiernächte (+3,6 Prozent). Mit 53'000 zusätzlichen Logiernächten (+4,8 Prozent) lieferten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme des Kontinents.

Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Mitteilung schreibt, hatte vor allem der starke Franken Einfluss auf diese Ergebnisse.

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