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Klage gegen Elon Musk Tesla-Aktionäre verlieren vor Gericht gegen Elon Musk

  • Ein US-Geschworenengericht hat die Klage von Tesla-Aktionären gegen Elon Musk abgewiesen.
  • Ihm wurde Betrug vorgeworfen. Mit zwei Tweets soll er für grosse Verluste der Anleger verantwortlich gewesen sein.
  • Nach der Urteilsverkündung zeigte sich Elon Musk auf Twitter zutiefst erfreut über den einstimmigen Freispruch.
Man sieht wie Elon Musk vor dem Gericht weggeführt wird.
Legende: Nach dem Urteil sind die Aktien von Tesla nachbörslich um 1.6 Prozent angestiegen. Keystone/John G. Mabanglo

Tesla-Aktionäre forderten einen Schadensersatz in Milliardenhöhe, da sie sich von Elon Musk in die Irre geführt fühlten. Der Streitpunkt war die angebliche gesicherte Finanzierung für die Privatisierung der Firma Tesla. Elon Musk beteuerte derweil, er wollte die Kleinaktionäre nicht benachteiligen.

Geplante Privatisierung von Tesla

Der ganze Prozess basierte auf zwei Tweets aus dem Jahr 2018. Elon Musk vermeldete damals, dass er die Privatisierung von Tesla erwäge. Die Aktionäre würden dabei den Preis von 420 US-Dollar pro Aktie erhalten, was einem Aufschlag von 23 Prozent zu diesem Zeitpunkt entsprach. Kurze Zeit später folgte der Tweet: «Die Finanzierung ist gesichert.»

Video
Aus dem Archiv: Geht Tesla von der Börse?
Aus Tagesschau vom 08.08.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 9 Sekunden.

Als Konsequenz schnellte der Aktienkurs in die Höhe. Das Hoch war nur von kurzer Dauer. Nach gut einer Woche wurde klar, die Übernahme kommt nicht zustande. Viele Anleger verzeichneten durch die Achterbahnfahrt des Kurses Verluste. Die Aktionäre beauftragten für den Prozess einen Wirtschaftswissenschaftler, das Minus der Anleger auf bis zu zwölf Milliarden Dollar bezifferte.

Musk wehrte sich vehement gegen Anschuldigungen

Während dem dreiwöchigen Prozess verbrachte Elon Musk fast neun Stunden im Zeugenstand und erklärte den Geschworenen, er glaube, die Tweets hätten der Wahrheit entsprochen. Musk führt weiter aus, er habe die Tweets lediglich gemacht, um die Kleinaktionäre auf die gleiche Stufe wie Grossinvestoren zu stellen. Diese haben nach seiner Aussage vom Geschäft gewusst.

Im Verlaufe des Prozesses räumte Musk ein, dass die formellen Zusagen der potenziellen Geldgeber noch gefehlt haben. Hingegen verteidigte Elon Musk seine Ansicht, auf breiter Front twittern zu dürfen: «Nur weil ich etwas twittere, heisst das nicht, dass die Leute es glauben oder entsprechend handeln». Am Ende des Prozesses folgten die Geschworenen einstimmig den Ausführungen Musks. Dieser zeigte sich bereits kurz nach der Urteilsverkündung erfreut über den Entscheid der Jury.

SRF 4 News, 04.02.2023, 02:00 Uhr;

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