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Konkurrenz durch Importe Das Zmorgebrot kommt immer öfter aus dem Ausland

  • Die Schweiz importiert immer mehr Brot und Teiglinge.
  • In den letzten zehn Jahren haben sich die Einfuhren fast verdreifacht.
  • Das berichtet die «NZZ am Sonntag», die sich auf Zahlen der Zollverwaltung beruft.

Brot ist im Laden in den letzten zehn Jahren weder teurer noch günstiger geworden. Aber: Das Brot auf dem Schweizer Frühstückstisch wird immer öfter im Ausland produziert und danach importiert.

Da hohe Zölle die Einfuhr von Weizen finanziell unattraktiv machen, kauft der Detailhandel das Brot gerne im Ausland. So wird zum Beispiel bei den Detailhändlern Aldi und Lidl jedes dritte Brot im Ausland geknetet - und in den Läden mit Schweizer Luft gebacken.

Aber nicht nur der Import von Brot hat in den letzten zehn Jahren markant zugenommen, sondern auch die Einfuhr von Kuchen, Torten und Fertigpizzen ist um mindestens 80 Prozent angestiegen, wie die Zahlen der Zollverwaltung zeigen.

Familien- und Gewerbebetriebe müssen schliessen

Darunter würden auch die Bäckereien leiden, die mit den Schweizer Lohnkosten die Preise nicht senken könnten, schreibt die «NZZ am Sonntag». Rund 40 Familienbäckereien und Gewerbebetriebe würden in der Schweiz deshalb jährlich schliessen, schätzt der Schweizer Bäcker- und Confiseurmeister-Verband.

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