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Konstantes Rekordtief Europäische Zentralbank behält Leitzins bei null Prozent

  • Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent.
  • Das entschied der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte.
  • Ausserdem drosselt die EZB bei den Notfallhilfen für die Wirtschaft, die sich stetig aus der Viruskrise löst, etwas das Tempo.
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Aus dem Archiv: Zentralbanken öffnen Geldschleusen weiter
aus Echo der Zeit vom 10.12.2020. Bild: imago
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 16 Sekunden.

Die Euro-Wächter um Notenbank-Chefin Christine Lagarde beschlossen auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag, dass die Ankäufe im Rahmen ihres billionenschweren Krisen-Anleihenkaufprogramms im vierten Quartal etwas geringer ausfallen werden als in den beiden Quartalen zuvor.

Anleihenkäufe

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Die Anleihenkäufe der EZB helfen Staaten wie Unternehmen: Diese müssen für ihre Wertpapiere nicht so hohe Zinsen bieten, wenn eine Zentralbank als grosser Käufer am Markt auftritt. Das ist besonders für Staaten wichtig, die zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie milliardenschwere Hilfsprogramme aufgelegt haben.

Zuletzt steckte die EZB monatlich etwa 80 Milliarden Euro in Anleihen von Staaten und Unternehmen. Eine Summe für die nächsten Monate nannte die EZB nicht.

«Verbesserungen an vielen Fronten»

Das Programm ist eines ihrer Hauptinstrumente, um den Kreditfluss an die Wirtschaft während der Covid-Krise zu stützen und günstige Finanzierungsbedingungen für Unternehmen, Staaten und Haushalte sicherzustellen. Es ist noch bis mindestens Ende März 2022 angelegt.

«Wir sehen eindeutig Verbesserungen an vielen Fronten», sagte Lagarde in Frankfurt. Die Erholung der Wirtschaft im Euroraum vom Corona-Tief schreite voran. Für das laufende Jahr erwartet die Notenbank nun ein Wachstum von 5.0 (Juni-Prognose: 4.6) Prozent, 2022 dann 4.6 (4.7) Prozent. Es werde aber noch eine Weile dauern, bis der durch die Pandemie angerichtete Schaden behoben sei, sagte Lagarde.

Frau.
Legende: Die EZB und Christine Lagarde drosseln bei den Notfallhilfen etwas das Tempo. Keystone

Den Leitzins zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld beliess die EZB auf dem Rekordtief von 0.0 Prozent. Dort liegt er bereits seit März 2016. Der Einlagesatz bleibt bei minus 0.5 Prozent. Die Geldhäuser müssen daher weiterhin Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken.

SRF4 News, 09.09.2021, 16 Uhr;

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