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Massenentlassung Schlüsselkonzern Dormakaba streicht in der Schweiz 183 Stellen

  • Der Schweizer Schlüsselkonzern Dormakaba setzt das angekündigte Sparprogramm um und streicht in der Schweiz 183 Stellen.
  • Das ist mehr als jede sechste Stelle in der Schweiz. Der Konzern beschäftigt hierzulande rund 930 Mitarbeitende, weltweit etwa 16'000.
  • Die Belegschaft wurde am Dienstag über den Abbau informiert.

Wegen des im Juli angekündigten Sparprogramms beim Schliesstechnikkonzern Dormakaba werden in der Schweiz innerhalb von drei Jahren 183 Stellen abgebaut. Der Konzern betreibt vier Standorte in der Schweiz: Rümlang ZH, Wetzikon ZH, St. Gallen und Le Mont-sur-Lausanne VD. Diese sollen alle weiterhin offen bleiben.

«Kaba»-Schlüssel werden aufgereiht.
Legende: Der berühmte «Kaba»-Schlüssel wird von Dormakaba hergestellt. Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

Das Sparprogramm war bereits im Juli angekündigt worden. Damals hiess es, weltweit müssten 170 Millionen Franken eingespart werden. Von unternehmensweit 800 Vollzeitstellen wurde damals gesprochen. Jetzt ist klar, was das für die Schweizer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen heisst.

Dormakaba gehört zu den drei grössten Schlüsselkonzernen der Welt. Das Unternehmen beschäftigte – vor dem Stellenabbau – 16'000 Angestellte in 130 Ländern. Bekannt ist die Firma besonders für ihren «Kaba-Schlüssel».

Verlagerung nach Bulgarien

Der geplante Stellenabbau wird laut den Angaben hauptsächlich die Bereiche Produktentwicklung und Produktion betreffen. Die Produktentwicklung, die an den beiden grössten Standorten Rümlang und Wetzikon beheimatet ist, soll nun «fokussiert» werden, und Teile sollen nach Sofia in Bulgarien verlagert werden. Im Bereich Produktion in Wetzikon finde der Stellenabbau im Rahmen von «bereits seit Jahren erfolgenden» Massnahmen zur kontinuierlichen Rationalisierung und Automatisierung statt, heisst es weiter.

Das Unternehmen sei sehr daran interessiert, «optimale Lösungen für alle betroffenen Mitarbeitenden» zu finden, betont Dormakaba. So stellt es beispielsweise externe Outplacement-Beratung, interne Stellenvermittlungen und Unterstützung der betroffenen Mitarbeitenden im Bewerbungsprozess in Aussicht. Zudem werde der Stellenabbau wann immer möglich über natürliche Fluktuation oder Pensionierungen umgesetzt.

Jährliche Einsparungen

Ziel der geplanten Einsparungen von 170 Millionen Franken sei vorrangig, die mittelfristigen Finanzziele des Unternehmens erreichen zu können. Dabei strebt Dormakaba ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und eine Betriebsgewinnmarge von 16 bis 18 Prozent bis zum Geschäftsjahr 2025/26 an.

Video
Aus dem Archiv: Schlüsselfirma Dormakaba muss Stellen abbauen
Aus Tagesschau vom 03.07.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 42 Sekunden.

SRF 4 News, 10.10.2023, 17:00 Uhr;

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