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Swiss mit grossem Verlust
Aus Tagesschau vom 04.03.2021.
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Massiver Verlust wegen Corona Swiss prüft Flottenverkleinerung

  • Die Pandemie hat die Schweizer Airline Swiss hart getroffen. Sie hat für 2020 einen operativen Verlust von 654 Millionen Franken gemeldet.
  • In einer Mitteilung heisst es, das Passagiervolumen der Swiss sei 2020 auf ein Viertel von 2019 geschrumpft. Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 578 Millionen Franken resultiert.
  • Laut der Swiss werde eine stärkere Redimensionierung geprüft – im Raum steht dabei offenbar auch eine allfällige Flottenverkleinerung.

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Archiv: Swiss-Mutter-Lufthansa legt noch mehr Flugzeuge still
Aus Tagesschau vom 21.09.2020.
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Einen nicht absehbaren Absturz habe es bei der Nachfrage gegeben, kommentiert die Swiss auf Twitter das Ergebnis. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Pandemie und die daraus resultierenden Reiserestriktionen.

Bereits unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie habe die Swiss zahlreiche Liquiditäts- und Kostensenkungsmassnahmen eingeleitet, Kurzarbeit im gesamten Unternehmen eingeführt sowie nicht betriebsnotwendige Projekte und Investitionen bis auf Weiteres ausgesetzt.

Cargotochter federt etwas ab

Immerhin trug laut der Mitteilung die Frachtsparte der Airline, nicht zuletzt wegen der hohen Nachfrage nach Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern überproportional stark zum Ergebnis bei.

«Dank der umgehend eingeleiteten drastischen Kostensparmassnahmen und des starken Beitrags von Swiss Worldcargo ist es uns gelungen, den Verlust im Rahmen zu halten», wird Swiss-Finanzchef Markus Binkert zitiert.

1000 Stellen Weg

Mit den Sozialpartnern des Kabinenpersonals und der Bodenmitarbeitenden wurden bereits Massnahmenpakete vereinbart. Die Verhandlungen mit dem Pilotenverband Aeropers über einen krisentauglichen neuen Gesamtarbeitsvertrag sind noch nicht abgeschlossen.

Des Weiteren werden mithilfe von natürlicher Fluktuation, Frühpensionierungen und Teilzeit bis Ende 2021 voraussichtlich rund 1000 Vollzeitstellen abgebaut. Im Zuge dessen wurde auch die Zahl der Mitarbeitenden der oberen Führungsebenen um 20 Prozent reduziert.

Situation bleibt schwierig

Den vormals angekündigten Ausbau des Flugprogramms im zweiten Quartal legte die Swiss vorerst auf Eis, wie sie bereits Ende Februar mitteilte. Im März biete sie durchschnittlich noch ein Viertel des Angebots von 2019 an. In Genf wurde der Minimalflugbetrieb bis Ende Monat verlängert. Die Swiss rechnet damit, dass frühestens im Hochsommer mit einer Erholung der Reisetätigkeit zu rechnen ist.

Auch Mutter Lufthansa in der Misere

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Die knapp der Pleite entgangene Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa hat wegen der Corona-Krise im vergangenen Jahr den höchsten Verlust der Firmengeschichte gemacht. Der Nettoverlust belief sich trotz massiver Kostensenkungen 2020 auf 6.7 Milliarden Euro (umgerechnet gut 7.4 Milliarden Franken) – dies nach einem Gewinn von 1.2 Milliarden Euro (gut 1.3 Milliarden Franken) im Vorjahr.

SRF4 News vom 4.3.2021, 7.30 Uhr;

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