- Im ersten Quartal hat das Unternehmen Facebook trotz Datenskandal seinen Umsatz im Jahresvergleich um 49 Prozent gesteigert – auf 11,97 Milliarden Dollar.
- Der Gewinn ist um fast zwei Drittel auf 4,99 Milliarden Dollar gewachsen.
- Zudem stieg auch die Zahl der monatlichen Nutzer der Social-Media-Plattform – auf 2,2 Milliarden.
Ein starker Effekt des Datenskandals wurde von Analysten ohnehin nicht erwartet – allein schon, weil die Kontroverse um die Weitergabe von Nutzerdaten an die Firma Cambridge Analytica erst wenige Tage vor dem Ende des Quartals im März entbrannt war. Wenn es Auswirkungen gibt, würden sie erst im laufenden Vierteljahr richtig zur Geltung kommen.
Zudem hatte Facebook wiederholt betont, man habe trotz Aufrufen, der Plattform wegen des Datenskandals den Rücken zu kehren, keinen bedeutenden Rückgang der Aktivität festgestellt. Das belegt auch die durchschnittliche Zahl täglich aktiver Nutzer im März: Sie lag bei 1,45 Milliarden – nach 1,4 Milliarden im Dezember 2017.
Umsatzeinbruch in der EU befürchtet
Mehr Sorgen bereitet Facebook hingegen die neuen Datenschutz-Bestimmung der EU. Diese tritt ab kommendem Monat in Kraft. Das Unternehmen befürchtet konkret, dass Werbekunden abspringen könnten, weil die Nutzer ihre Daten künftig stärker einschränken als bisher. Dann könnte Facebook mehr Mühe haben, die Daten für seine Kunden gezielt aufzubereiten.