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Nach der CS-Übernahme Drohender Stellenabbau: CS-Banker suchen nach Alternativen

Derzeit hat die UBS weltweit rund 120'000 Angestellte. Nach der Übernahme der Credit Suisse kommt es nun zu einem Personal-Überbestand. Stellen müssen weg, Menschen verlieren ihre Arbeit. Experten erklären, welche Branchen-Wechsel für Bankenangestellte möglich sind und wie die Chancen stehen.

Wie viele Stellen betroffen sind, wo und in welchen Bereichen, wird die UBS in den nächsten Wochen kommunizieren.

UBS übernimmt CS

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  • Die UBS hat im Frühjahr 2023 die gescheiterte Grossbank Credit Suisse vollständig übernommen.
  • Die Eidgenossenschaft und die UBS haben einen Vertrag über die Verlustgarantie von neun Milliarden Franken unterzeichnet.
  • Das Parlament hat der Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zur Notübernahme der Credit Suisse zugestimmt.
  • Es handelt sich um die wohl denkwürdigste Firmenübernahme in der Schweizer Geschichte.

Berichten zufolge könnten von den weltweit 120'000 Mitarbeitenden bis zu einem Drittel, also 35'000 Stellen, gestrichen werden. 10'000 davon in der Schweiz.

Angestellte warten nicht auf Kündigung

Angefangen hat der Abbau bereits in den letzten Wochen – bei der skandalgeplagten Investmentbank CS. Viele Mitarbeitende warteten nicht auf die Kündigung, wie Sergio Ermotti, Konzernchef der UBS, bereits im Juni bestätigte. «Es ist wahr, dass circa zehn Prozent der Arbeitskräfte in den letzten Monaten, auch schon vor der Übernahme, gegangen sind.»

Menschen strömen am Gebäude der UBS vorüber.
Legende: Viele kündigen, bevor sie selbst gehen müssen. Aber wohin nun? Was kommt auf sie zu? SRF/Tagesschau/Symbolbild

Gerade für das Schweiz-Geschäft ist die Informationslage dünn und die Unsicherheit entsprechend gross. Das bestätigt auch der Banken-Personalvermittler Jonas Neff. Bei ihm häufen sich aktuell Anfragen von CS-Angestellten, die einen Plan B suchen. Der Arbeitsmarkt laufe zwar gut, aber nicht zwingend in der Finanzbranche. So sei das Börsenjahr 2022 sehr herausfordernd gewesen, sagt Banken-Personalvermittler Jonas Neff.

Für bestimmte Personen wird es schwieriger, im angestammten Bereich einen neuen Job zu finden.
Autor: Jonas Neff Banken-Personalvermittler

Die Gesamtergebnisse für das letzte Jahr wären überschaubar, weshalb man jetzt zurückhaltender damit sei, Personal im grossen Stil einzustellen, so Neff weiter. «Das heisst sicherlich, dass es für bestimmte Personen mit bestimmten Skill-Sets wirklich schwieriger werden wird, unmittelbar im angestammten Bereich einen neuen Job zu finden.»

Branchenwechsel mit Hürden

Einige wenige denken auch über einen Branchenwechsel nach. Beispielsweise vom Banken- ins Versicherungswesen. Bei der Zurich Versicherung hat man bereits CS-Leute eingestellt. Allerdings: «Banker haben in der Versicherungsbranche keine gute Zukunft, weil das zwei verschiedene Industrien sind», sagt Mario Greco, Konzernchef der Zurich Versicherung.

Es gibt Bereiche wie Personalwesen oder IT, wo wir uns das genauer anschauen können.
Autor: Mario Greco Konzernchef Zurich Versicherung

Im Hinblick auf ihre Karrieren hätten sie etwa andere Lohnstufen oder Entwicklungspotenziale. Völlig hoffnungslos sieht Greco die Lage allerdings nicht: «Es gibt schon Bereiche, wie beispielsweise im Personalwesen oder der IT, wo wir uns das gerne genauer anschauen.»

Wie viele Mitarbeitende bis heute gegangen sind, wollte die UBS auf Anfrage nicht kommentieren. Ende August folgen die Quartalszahlen. Spätestens dann dürfte klarer sein, wie viele die Grossbank verlassen müssen.

Tagesschau, 12.08.2023, 19:30 Uhr ; 

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