- Beim in Geldnot steckenden Kleiderhändler OVS in der Schweiz kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu vielen Entlassungen.
- Die Charles-Vögele-Nachfolgerin OVS bzw. deren hiesige Tochter Sempione Fashion steckt seit letzter Woche in einer provisorischen Nachlassstundung.
- Nun hat Sempione auch die offizielle Konsultation mit den Personalvertretern eingeleitet.
In einem Brief an die Mitarbeiter des Kleiderkonzerns, schreibt das Unternehmen, dass es aufgrund der Umstände «leider unumgänglich» sei, eine Massenentlassung in Betracht zu ziehen. Die Angestellten können nun während der viermonatigen Frist der provisorischen Nachlassstundung Vorschläge machen, wie Kündigungen vermieden oder deren Zahl beschränkt sowie ihre Folgen gemildert werden könnten.
Gemäss eigenen Angaben sind aktuell rund 1180 Mitarbeitende bei Sempione beschäftigt. Die italienische Modemarke OVS ist mit der Übernahme von Charles Vögele hierzulande gescheitert, wie sie letzte Woche eingestand: Die Umsätze seien anhaltend ungenügend, was zu massiven finanziellen Engpässen geführt habe, erklärte das Unternehmen, das Nachlassstundung beim Bezirksgericht Höfe beantragt hat.