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Nachfrage nach Fairtrade-Rosen Das Potenzial in der Schweiz ist ausgeschöpft

Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist der grosse Tag für die Blumenverkäufer in der Schweiz: der Valentinstag.
  • An diesem Tag und am Vortag werden in der Schweiz über eine Million Rosen verkauft – das sind so viele wie sonst nie.
  • Die Zahl der Rosen, die das Fairtrade-Label tragen, hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen.
  • Doch: Nun stockt der Absatz, weil die Fachgeschäfte nicht mitmachen.

Für diejenigen, die Blumen pflanzen und ernten, ist der Valentinstag ein guter Tag. Das sagt Chris Oluoch; er ist der für Blumen zuständige Manager in Afrika, für Fairtrade international.

Aber der Tag sei auch mit grossem Stress verbunden, sagt er. Die Produzenten – viele von ihnen sind in Kenia – müssten auf diesen Tag hin in die ganze Welt liefern – und das pünktlich. Da sei es enttäuschend, dass die Nachfrage nach fair produzierten Rosen schwächle, sagt Oluoch weiter.

Das hat bei den Fachgeschäften dazu geführt, dass man sich eher etwas zurückhält – man will ja nicht die gleichen Produkte wie ein Grossverteiler.
Autor: Urs Meier Geschäftsführer Schweizerischer Floristenverband

Das Problem: Das Potenzial in der Schweiz ist ausgeschöpft, weil die kleinen Blumengeschäfte praktisch keine Fairtrade-Rosen verkaufen. Anders als beispielsweise bei Biogemüse, wo kleine Läden, die Pioniere waren, sind die Detailhändler in der Schweiz bei den Blumen zuerst eingestiegen. Sie verkaufen heute fast nur noch Fairtrade-Rosen.

Langfristig fair produzierte Rosen gefragt

Urs Meier, der Geschäftsführer des Schweizerischen Floristenverbandes erklärt: «Das hat bei den Fachgeschäften dazu geführt, dass man sich eher etwas zurückhält – man will ja nicht die gleichen Produkte wie ein Grossverteiler.»

Meier ist aber langfristig überzeugt, dass fair produzierte Blumen – nicht nur Rosen – so gefragt sein werden, dass die Blumengeschäfte gar nicht anders können, als auch diese ins Angebot aufzunehmen.

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