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Naturkatastrophen belasten Gewinn von Swiss Re bricht massiv ein

  • Der Konzerngewinn von Swiss Re sank im letzten Geschäftsjahr um 22,6 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar. Das Vorjahresergebnis war allerdings sehr gut ausgefallen.
  • Grund für den deutlichen Rückgang sind vor allem mehr Schäden durch Naturkatastrophen, wie der Konzern mitteilt.
  • Die Dividende pro Aktie soll leicht auf 4.85 Franken steigen, von 4.60 Franken im Vorjahr.
  • Der Konzern will noch mehr nicht benötigtes Kapital an die Aktionäre zurückgeben, er plant ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 1 Milliarde Franken. Das stützt den Aktienkurs.

Prominenter Zugang für den VR

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Der Verwaltungsrat (VR) von Swiss Re soll an der kommenden Generalversammlung zwei neue Mitglieder erhalten: Zur Wahl vorgeschlagen sind Novartis-Präsident Jörg Reinhardt und der frühere Allianz SE Rückversicherungs-Chef Jay Ralph. Zudem soll Jacques de Vaucleroy neu in das oberste Führungsgremium kommen.

Unter anderem haben die Waldbrände in Kanada, das Erdbeben in Neuseeland und der Hurrikan Matthew das Ergebnis gedrückt: Im grössten Geschäftsbereich von Swiss Re, der Rückversicherung von Schaden- und Haftpflichtversicherungen, brach der Gewinn um satte 30 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar ein.

Aber auch in den Sparten Lebens- und Gesundheitsrückversicherung sowie den Unternehmensversicherungen musste der Rückversicherer einen Gewinnrückgang hinnehmen.

Konzernchef spricht von Erfolg

Trotz dem Gewinnrückgang bezeichnet Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler das vergangene Jahr als Erfolg. «Wir haben trotz anhaltend schwierigen Geschäftsbedingungen ein gutes Ergebnis erzielt», sagte er.

Tatsächlich konnte der Rückversicherer die Prämien- und Honorareinnahmen um 10 Prozent auf 33,2 Milliarden Dollar steigern. Doch hat sich die Rentabilität verschlechtert: Der im Rückversicherungsgeschäft wichtige Schaden-Kosten-Satz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 87 Prozent auf 94,8 Prozent.

Mit ihren Geschäftszahlen liegt Swiss Re als Nummer zwei der Rückversicherung-Branche hinter der Münchener Rück unter den Erwartungen der Analysten.

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