Zum Frühstück, in der Pause am Arbeitsplatz oder nachmittags zum Kuchen – für Schweizerinnen und Schweizer sind Espresso, Cappuccino und Café Crème nicht aus dem Alltag zu denken.
Das zeigt sich auch im internationalen Vergleich, denn beim Kaffeekonsum spielt die Schweiz ganz oben mit. Wie die International Coffee Organization (ICO) berechnet, konsumierte der durchschnittliche Schweizer 7.6 Kilogramm Kaffee im letzten Jahr. Das entspricht mehr als 1100 Tassen im Jahr – gut drei pro Tag. Da kann kaum ein anderes Land mithalten: Nur in den skandinavischen Nationen wird noch mehr Kaffee getrunken.
Kaffee in der Schweiz: ein Überblick
Die Schweizer trinken nicht nur mehr Kaffee als zuvor, sie bezahlen auch immer mehr. Kostete der durchschnittliche Café Crème vor zwanzig Jahren noch 3.16 Franken, bezahlen Kaffeetrinker heute im Schnitt 4.23 Franken – das sind 34 Prozent mehr. Ein Zuschlag, der weit über der für diese Zeitspanne üblichen Teuerung von etwa neun Prozent liegt.
Gut zwei Milliarden Franken erwirtschaftet die Gastroindustrie in der Schweiz jährlich mit dem Koffeingetränk. Hauptverantwortlich dafür ist der Schweizer unter den Kaffees, der Café Crème. Diese Kaffeeart ist im Ausland kaum bekannt, erfreut sich hierzulande aber immer noch grosser Beliebtheit. Der Gastroverband CafetierSuisse bestätigt: Gut jeder dritte servierte Kaffee ist ein «Schümli». Cappuccino, Espresso, Latte Macchiato und neue Kaffeekreationen haben da das Nachsehen.