Die Vertreter der
Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec)
haben erstmals seit 2008 eine
Kürzung der Ölfördermengen
beschlossen. Die Öl-Minister tagten mehr als sechs Stunden in Wien.
Der Ölpreis ist im Verlaufe des Tages
um acht Prozent gestiegen
. Für die Nordsee-Ölsorte Brent stieg der Preis um mehr als 8,5 Prozent auf über 50 Dollar pro Fass (159 Liter).
Die Opec hat damit den
Vorschlag Algeriens
angenommen, die Produktion ab Januar für ein halbes Jahr um rund 4,5 Prozent zu senken. Das sind etwa 1,2 Millionen Barrels pro Tag weniger. Die
Gesamtfördermenge
soll auf
32,5 Millionen Barrels
begrenzt werden.
Mit der Ölförderbegrenzung soll verhindert werden, dass sich Erdöl weiter verbilligt. Der Preis steht seit 2014 wegen eines
Überangebots
unter Druck.
Die Einigung wurde erzielt, weil sich
Saudi-Arabien
bereit erklärt hatte, die Produktion zu kürzen. Zudem zeigte sich das Königreich offen für ein Entgegenkommen an den Erzrivalen Iran. Der
Iran
forderte eine Ausnahmeregelung und möchte nach dem Ende der Wirtschaftssanktionen die Produktion nicht reduzieren. Auch
Libyen
und
Nigeria
sollen von den Produktionskürzungen ausgenommen werden.
Die Opec-Länder decken rund
ein Drittel
der weltweiten Ölförderung.
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